Guter Anfang und spannendes Ende,aber schwacher Mittelteil

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athene1989 Avatar

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„The Serpent and the Wolf“ von Rebecca Robinson ist der erste Band einer Fantasyreihe und da ich den Klapptext sehr interessant fand,war ich neugierig auf die Geschichte.
Prinzessin Vaasalisa,kurz Vaasa,aus dem Königreich Asteria wird mit dem Vormann Reid von Mireh aus Ikurien verheiratet,den sie in der Hochzeitsnacht umbringen will. Doch Reid ist anders,als sie gedacht hat,weswegen sie ihn nur fesselt und verschwindet. Doch Reid findet sie und schlägt ihr einen Handel vor: Sie spielt seine Ehefrau und hilft ihm Hauptmann zu werden und er unterstützt sie dabei,ihre Magie zu beherrschen,die ihre Mutter umgebracht hat und über die Vaasa keine Kontrolle besitzt. In Mireh fängt Vaasa an,sich das erste Mal wirklich Zuhause zu fühlen und auch mit Reid versteht sie sich immer besser und sie muss sich die Frage stellen,ob alles wahr ist,was man ihr all die Jahre erzählt und beigebracht hat.
Vaasa ist eine starke unabhängige Protagonistin,die andere das eine oder andere Mal vor den Kopf stößt,auch wenn sie es schnell bereut. An sich sagt sie sich selbst,dass sie sich bessern wollte,aber sie macht die selben Fehler immer wieder. Reid mochte ich sehr,da er Vaasa nie zu irgendwas zwingt und ihre Meinung und Entscheidung respektiert. Zudem ist er nicht auf den Mund gefallen und stichelt Vaasa ein wenig,damit sie aus sich herauskommt. Er fordert sie immer wieder,was ich toll fand. Auch die Nebencharaktere hatten etwas,da sie alle sehr unterschiedlich und gut ausgearbeitet wurden. Dennoch hatte ich bei der Geschichte selbst manchmal einen Hänger. Denn der Anfang und das Ende waren durchaus spannend und mitreißend,aber der Zwischenteil hatte manchmal seine Längen und hat sich etwas gezogen,sodass es etwas langweilig wurde. Sicherlich wurde da auf die Entwicklung von Vaasa geachtet und wie sie sich immer mehr einlebt und ihre Magie kontrolliert,aber es war irgendwie zu eintönig.
Die politischen Aspekte wurden ausreichend erklärt und ausgeweitet,sodass ich immer alles verstanden habe,was in den Ländern vor sich geht und die Intrigen waren gut durchdacht,sodass ich ein wenig mitfiebern konnte. Das Ende verspricht viel hinsichtlich des zweiten Bandes und auch wenn mich das Buch ein wenig zwiegespalten zurücklässt,freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Ich gebe dem Buch drei Sterne,da es mich zwar nicht ganz überzeugen konnte,was vor allem am Mittelteil liegt,aber es mich neugierig zurückgelassen hat.