Eine leise, einfühlsame und aufrüttelnde Geschichte.

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wortklecks Avatar

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Kira Mohn hat die Gedanken und Gefühle von Elin so echt eingefangen. Es war hart. Herzzerreißend. Und es tat weh. Dabei war ich nur dabei und habe beobachtet. Aber es hat mich bewegt, wie sehr Elin mit sich hadert, wie verletzt, wund und aufgeschürft sie ist. Und wie immer wieder jemand da ist, um diese Wunden weiter einzureißen. Das hat mich verdammt traurig und wütend gemacht.

Und dann kam Jon. Jon, der Elin sieht. Der sie kennenlernen will. Der sie vorbehaltlos unterstützt und ihr zeigt, wie viel sie wert ist. Seine Geduld, sein Rückhalt und seine liebevollen Gesten haben mich zu Tränen gerührt.
Ganz langsam beginnt Elin zu erkennen, dass sie nicht für das Denken der anderen verantwortlich ist. Dass sie sich nicht in eine Form pressen muss, die gar nicht zu ihr passt.

Fazit: Kira Mohn hat mit »The Sky in your Eyes« eine wahnsinnig emotionale, tiefschürfende und herzergreifende Geschichte geschrieben. Es ging nicht nur um das eigene Körpergefühl, sondern vor allem um Gesellschaftsbilder und vorgefertigte Normen. In den Zeilen schwang immer ein Hauch von Melancholie und Traurigkeit mit, die sich auch auf mich übertragen haben. Trotzdem habe ich das kleine Licht gesehen, die leise Hoffnung und die strahlend hellen Träume.
Elin hat mir viel mit auf dem Weg gegeben. Zum nach- und umdenken. Ihre Geschichte zu lesen hat mich bereichert und meinen Gedanken erweitert.