The Sky in your Eyes

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nathalie.mhs Avatar

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Elín lebt in einer kleinen Stadt in Island. Sie liebt es am Strand spazieren zu gehen und zu kochen, arbeitet in einer Kanzlei als Sekretärin und lebt nach einer unschönen Trennung wieder im Haus ihrer Eltern. Bei einem Kochkurs lernt Elín den attraktiven Jón kennen und aus den beiden Kochpartnern wird Schritt für Schritt mehr. Doch dies verunsichert sie, denn Jón kann es auf keinen Fall ernst mit ihr meinen und vor dem Aufprall auf dem Boden der Realität hat Elín zu viel Angst.
Den Klappentext und das Cover haben mich schon bei der Ankündigung gehabt und ich hatte mich wirlich auf diesen Roman gefreut. Ich hatte bereits ein Buch von Kira Mohn gelesen, doch dieser hier hat mich leider enttäuscht. Von Anfang bis Ende habe ich dieser Story mit einer gerunzelten Stirn gelauscht und konnte die Hauptprotagonistin wirklich gar nicht leiden. Elín stellt sich selbst als armes dickes Opfer dar, dem jede Person nur etwas Schlechtes will und nur Hohn und Spott empfindet, wenn sie Elín begegnen. Ich denke jedoch, dass Elín sich das Meiste davon eingebildet hat und vieles durchaus weniger schlimm war als dargestellt. Dieser Person fehlt es wirklich an Selbstakzeptanz und Wohlbefinden in der eigenen Haut!
Ich verstehe, dass die Autorin die Intention hatte auf wirlich wichtige Themen eingehen wollte, doch diese Geschichte war einfach drüber! Elín hat immer alles so dargestellt, als wenn sich niemand in sie hineinversetzen könnte, jeder sich über sie lustig macht und niemand weiß, wie es ist dick zu sein - stimmt das weiß ich nicht, aber ich kann ihr sagen, dass Schlankheit auch nicht immer das nonplusultra ist! Sie hat mich wirklich genervt und hat jeden Ansatz eines schönen Moments mit ihrer Art zerstörrt, was meiner Meinung nach auch die Geschichte gestörrt hat.
Außerdem kann ich nicht nachvollziehen, warum die Autorin so viele Themen unbedingt in diesem Buch verarbeiten musste. Es wirkt etwas zu viel und so, als wenn unbedingt alle Ideen verwendet werden mussten, ganz egal ob sie zusammenpassen oder nicht. So finden Veganismus, Sexuälle Belästigung und Body Shaming Platz in diesem Buch. Doch es muss ganz klar dazu gesagt werden, dass das Body Shaming von der Protagonistin selbst die meiste Zeit ausgeht und wirklich unangenehm ist. Klar, sie mag ihre Erfahrungen gemacht haben, aber etwas weniger rumgejammer hätte der Geschichte gutgetan!

Von mir gibt es zwei Sterne. Einen für die Beschreibung der Landschaft und einen für das Cover, diese Geschichte zu lesen kann ich jedoch nicht empfehlen, tut mir leid.