Dieser verknäulte rote Faden

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„Wenn die Nacht hereinbricht, wird die Welt von Sternenlicht erfüllt sein.“
Alleine schon dieses Zitat verspricht eine mystische, geheimnisvolle Geschichte voller Möglichkeiten. Chloe C. Peñarandas Buch „The Stars Are Dying“ entführt die Leser in eine fantastische Welt voller Vampire und Sternenmagie. In dieser Welt kämpfen fünf Reiche in einem Wettkampf um die Sicherheit ihrer Bewohner vor den Wesen der Nacht um Leben und Tod. In genau diesem Setting finden wir Astraea wieder, die ihre Vergangenheit verloren hat und in einem Herrenhaus weggesperrt lebt, bis sie Nyte begegnet...

Was ich neben der äußerlichen Darstellung des Buches besonders fand, war auf jeden Fall die Idee, Sternenmagie mit Vampiren zu mischen. Womit ich mich jedoch als Leser schwergetan habe: Man taucht in diese unglaubliche Welt mit all ihren Regeln und Gebräuchen ein und wird förmlich mit Erklärungen und Beschreibungen erschlagen. Der rote Faden der Handlung wurde im Leseverlauf immer weiter ausgeschmückt mit zunächst scheinbar nichtigen Informationen, die 300 Seiten später wieder relevant sein könnten für das Verständnis. Ich habe mich in dieser Welt oft hilflos gefühlt, und das hat dementsprechend meine Laune beim Lesen immer weiter getrübt. Immer weitere Rätsel haben sich der Protagonistin aufgetan, aber die wenigen wurden in der Handlung schlüssig und nachvollziehbar aufgeklärt. „Lesesogmomente“ waren zwar vorhanden, aber der verknäulte rote Faden der Handlung hat diesem Erlebnis einen Dämpfer verpasst. Das Buch glänzt mit einem starken Einstieg und einer sehr schönen Aufmachung, hat aber das Potenzial durch zu viele Ausschweifungen verloren. Von mir gibt es nur 2 von 5 Sternen.