Schöne Ideen, Umsetzung schwächelt

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ryria Avatar

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Astraea lebt in einer Welt voller magischer Geschöpfe: Vampire, Fae, Celestials und mehr. Doch statt diese Welt zu erkunden, ist sie angeblich zu ihrem eigenen Schutz gefangen, bis sie sich mit der Hilfe von Nyte schließlich befreit und eine gefährliche Reise beginnt.
Während die Gestaltung des Buches wunderschön ist und komplett überzeugt, habe ich mich mit dem Inhalt doch teilweise etwas schwergetan.
Die Ideen fand ich super, eine spannende Fantasy-Welt mit vielen verschiedenen Geschöpfen, ein Turnier mit Rätseln und kreativen Prüfungen, dazu noch Romance, was will man mehr.
Leider hätte die Umsetzung doch etwas mehr Schliff vertragen können.

Zunächst fand ich den Einstieg sehr verwirrend und habe recht lange gebraucht, bis ich in die Geschichte reingefunden habe.
Generell gab es immer wieder mal Stellen, die komisch formuliert waren oder die ich doppelt lesen musste. Der Schreibstil hat mir besonders dadurch auch nicht immer zugesagt, manchmal hatte ich Probleme zu verfolgen, was passiert.
Auch das Pacing war noch etwas unausgereift: Manche Abschnitte zogen sich sehr in die Länge und hätten auch kürzer sein können, bei anderen hätte man sich mehr Kontext oder Handlung gewünscht.

Die Charaktere waren okay, aber ich konnte irgendwie keine Bindung zu ihnen aufbauen, sie waren nicht ganz greifbar für mich. Ich habe mich beim Lesen mehr wie ein neutraler Betrachter gefühlt und konnte nie richtig in die Geschichte abtauchen. Dabei war die Liebesgeschichte eigentlich nicht schlecht, wenn auch recht langsam, und auch coole Nebencharaktere gab es einige.
Trotz allem bin ich auf den nächsten Band gespannt, viele Probleme lassen sich ja schon leicht durch ein besseres Lektorat lösen.