Ein Sommer voller Emotionen.

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Mit „The Summer of Broken Rules“ entführte mich die Autorin K. L. Walther nach Martha’s Vineyard. Dort muss die Protagonistin Meredith, mit dem Verlust ihrer Schwester, einer frischen Trennung, einer Hochzeit und einem interessanten Familienspiel umgehen. Dieses Familienspiel „Killer“ zieht sich durch die gesamte Geschichte wie ein roter Faden und gibt dem Buch einen tieferen Sinn. Denn Claire, die verstorbene Schwester, war sehr gut in dem Spiel und so empfand ich als Leserin eine gewisse Melancholie und zugleich Belustigung, wenn das Spiel im Verlauf auftauchte.

Außerdem entwickelt Meredith Gefühle für Wit, den Stiefbruder des Bräutigams und ihre Sommerliebe war angenehm zu verlogen. Er hätte für mein Empfinden etwas mehr „Profil“ haben können, fügte sich aber gut in die Gesamtgeschichte ein. Insgesamt konnte ich mich sehr gut in Meredith hineinzuversetzen, da die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird und geschickt unterteilt wurde. Das alles zusammen ergibt eine gelungene Mischung aus Freundschaft, Familie, Liebe und Trauerbewältigung.

Zusätzlich verfügt die Geschichte über eine herrliche Kulisse und tolle Nebencharaktere. Gelegentlich hätte mir einen etwas spitzerern Spannungsbogen gewünscht. Wobei die Dynamik der Familie ein Highlight für mich war.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht nachzuvollziehen und mich direkt in die Geschichte gezogen. So hat er mich schon in der Leseprobe begeistert und zum Lesen überzeugt. Sie hat ein Talent Szenen und die Kulisse zu beschreiben. So waren es gerade die kleinen Momente, welche für mich die Geschichte zu einem Erlebnis gemacht haben. Abschließend komme ich zur Covergestaltung, welche mir gut gefällt, allerdings nicht zu 100 % meinem Geschmack trifft.