Sehr spannend!

In der Leseprobe hat mich sofort die lebendige, sommerliche Atmosphäre in den Bann gezogen. Die Fahrt entlang des Pacific Coast Highway, begleitet von lauter Musik, Wind im Haar und lockeren Gesprächen, erzeugt ein Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und jugendlichem Übermut. Gleichzeitig wird aber schnell deutlich, dass unter der Oberfläche mehr liegt: Sutton versucht, ein Bild von sich aufrechtzuerhalten, das nicht mehr vollständig der Wahrheit entspricht.

Besonders berührt hat mich die Darstellung ihrer inneren Zerrissenheit. Trotz aller coolen Sprüche, Witze und ihrer scheinbar sorglosen Art merkt man, dass Sutton eine Fassade aufrechterhält, um ihre beste Freundin Layla nicht zu beunruhigen. Die Andeutungen über ein vergangenes Erlebnis und die Push-Nachricht auf dem Handy lassen erahnen, dass sie mit etwas Schwerwiegendem kämpft, das sie tief verunsichert. Das erzeugt eine emotionale Spannung, die subtil, aber wirkungsvoll durch den Text fließt.

Suttons Gedanken, ihre Dialoge mit Layla und die kleinen, humorvollen Beobachtungen machen sie als Figur sehr greifbar. Ich habe ihre innere Unsicherheit gespürt, auch wenn sie sich Mühe gibt, stark und unbeschwert zu wirken. Diese Vielschichtigkeit hat mich beeindruckt und neugierig auf ihre Geschichte gemacht. Ich würde mich sehr freuen mehr lesen zu können.