Zwischen Kindheit und Katastrophe – ein Roman mit Wucht
„Fast ein Kind“ beginnt mit einer Szene, die zugleich absurd, witzig und erschreckend ist: Ein Junge fährt ein Auto – auf der Flucht vor dem eigenen Leben? Philipp Oehmke schreibt mit großer Präzision und einem feinen Gespür für Spannung, Tempo und psychologische Tiefe. Die dichte Sprache und die fragmentarische Perspektive lassen sofort Fragen aufkommen: Wer ist dieser Junge? Wovor rennt er davon? Der Text trifft sofort einen Nerv, ohne sich aufzudrängen. Zwischen Coming-of-Age und Gesellschaftskritik scheint sich ein vielschichtiger Roman zu entfalten, der sowohl berührt als auch herausfordert. Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf – und die Antworten, die sich hinter dieser Flucht verbergen.