Spannendes Sommerbuch

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janinaslesemagie Avatar

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„The Summer That Broke Us“ ist ein emotionales Sommerbuch mit einer guten Portion Spannung. Lucia Sterling erzählt von Freundschaft, Schmerz, Selbstfindung und einer Liebe, die sich gegen viele innere und äußere Widerstände behaupten muss.
Doch das ist nicht alles, denn ein rätselhafter Sturz und mysteriöse Tagebucheinträge sorgen für das gewisse Extra in dieser Geschichte.

Die Geschichte entwickelt sich langsam, was für mich aber völlig in Ordnung war, weil es zu den verletzlichen Figuren gepasst hat. Vor allem die Hauptcharaktere wirken authentisch in ihrer Unsicherheit, ihrer Traurigkeit und ihrem inneren Chaos. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und irgendwie atmosphärisch. Besonders die emotionalen Konflikte sind stark geschrieben und bleiben hängen.

Trotz all der gelungenen Aspekte gibt es auch Kritik:
Der Einstieg ist recht ruhig und zieht sich an manchen Stellen, sodass man Geduld mitbringen muss, um wirklich in die Geschichte hineinzufinden. Auch das Verhalten der Protagonistin wirkt nicht immer nachvollziehbar, besonders in Bezug auf zwischenmenschliche Konflikte. Es gibt einige Entscheidungen, die mehr Erklärung verdient hätten, nicht unbedingt inhaltlich, eher emotional..

Außerdem blieben die Nebenfiguren für mich teilweise etwas blass. Ich hätte mir gewünscht, dass einige der Beziehungen oder Konflikte außerhalb der Liebesgeschichte tiefer ausgearbeitet worden wären, gerade weil das Buch ansonsten sehr stark in seiner Gefühlsebene ist.

Trotz dieser kleinen Schwächen ist The Summer that Broke us ein Buch, das ich absolut weiterempfehlen würde. Es erzählt davon, wie schwer es ist, sich selbst zu verzeihen und wie heilsam es sein kann, von anderen gesehen zu werden.

Ein tolles Sommerbuch mit Spannung und Tiefgang!