Ein aufregender Thriller mit Licht und Schatten!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
aliska.l Avatar

Von

Das Cover:
Das Cover von The Surf House fängt sofort die Atmosphäre des Buches ein. Die sanften Blautöne und das Meer strahlen Ruhe aus, während der Untertitel „Du bist im Paradies. Doch das Paradies ist tödlich.“ sofort eine düstere Spannung erzeugt. Man bekommt das Gefühl, dass hinter der idyllischen Fassade eine dunkle Wahrheit lauert – genau das, was der Thriller verspricht.

Mein erster Eindruck:
Bereits die ersten Seiten ziehen einen in die Geschichte. Die Protagonistin Bea scheint in einer glitzernden, aber unerbittlichen Welt des Modelbusiness gefangen zu sein. Ihr Leben ist von Druck und Erwartungen geprägt – bis sie eine folgenschwere Entscheidung trifft und sich plötzlich in einer gefährlichen Situation wiederfindet. Lucy Clarke schafft es, die Atmosphäre von Marrakesch lebendig einzufangen: die Hitze, die Enge der Gassen und die allgegenwärtige Unsicherheit. Das erzeugt sofort Spannung.

Besonders beeindruckt hat mich die dichte Beschreibung der Umgebung. Man fühlt die Hitze auf der Haut, hört das Stimmengewirr und riecht die Gewürze der Stadt. Auch die Hauptfigur Bea ist interessant, weil sie nicht die typische toughe Heldin ist, sondern eine junge Frau, die mit Ängsten und Unsicherheiten kämpft. Ihre plötzliche Konfrontation mit Gewalt und Gefahr sorgt dafür, dass man unbedingt weiterlesen möchte.

Pro & Contra

✔ Starke Atmosphäre: Marrakesch und die Surfer-Community an der Küste sind lebendig und authentisch beschrieben.
✔ Spannung ab der ersten Seite: Die Geschichte beginnt direkt mit einem beklemmenden Gefühl und zieht einen in den Sog der Ereignisse.
✔ Interessante Charaktere: Bea ist keine perfekte Heldin, sondern eine Figur mit inneren Konflikten, die realistisch wirkt.

✘ Teilweise vorhersehbar: Einige Entwicklungen lassen sich früh erahnen, was die Spannung etwas abschwächt.
✘ Langsames Tempo in der Mitte: Während der Anfang packend ist, könnten sich einige Leser in den ruhigeren Passagen nach der Flucht aus Marrakesch etwas mehr Tempo wünschen.
✘ Manche Nebenfiguren bleiben blass: Obwohl die Atmosphäre stark ist, hätte ich mir von einigen Figuren mehr Tiefe gewünscht.