Positiv überrascht

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man.dy Avatar

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Das Cover ist – wie bei ihren Büchern gewohnt – wieder richtig schön geworden. Es fängt sofort die Stimmung ein und passt wunderbar zur Geschichte.

Ich muss ehrlich sagen: Nach "One of the Girls", das ich leider ziemlich vorhersehbar und etwas zäh fand, war ich eher zurückhaltend, was ein weiteres Buch der Autorin betrifft. Ich liebe zwar den Urlaubsvibe, den sie in ihren Geschichten schafft, dieses Gefühl von Sonne, Meer und leichter Spannung – aber bisher hat mich der Inhalt meist nicht so richtig gepackt. Umso mehr hat mich "The Surf House" überrascht – im besten Sinne.

Diesmal ist ihr wirklich ein starker Roman gelungen. Die Geschichte entwickelt sich langsam, fast schon gemächlich, und wird dann nach und nach immer spannender, dichter und geheimnisvoller. Was anfangs wie ein entspannter Roman wirkt, nimmt mehr und mehr eine Wendung in Richtung Krimi – mit Wendungen, die man nicht unbedingt kommen sieht. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die Figuren entwickeln: Sie wirken mit jeder Seite lebendiger, greifbarer, bekommen Tiefe, Ecken und Schatten. Nach und nach erfährt man mehr über ihre Geschichten, und langsam setzt sich alles zusammen. Das Finale war dann nochmal richtig spannend.

Alles in allem hat mich dieses Buch wirklich positiv überrascht. Ich hatte wenig erwartet – und dann umso mehr Freude beim Lesen. Wer auf atmosphärische Spannungsromane mit einem Hauch Urlaubsflair steht, sollte dem unbedingt eine Chance geben. Für mich war es ein echter Lesegenuss, den ich gerne weiterempfehle!