Surferparadies mit Schattenseiten

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readaholic Avatar

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Bea hat ihren Job als Model so satt, dass sie von heute auf morgen bei einem Shooting in Marrakesch alles hinschmeißt. Sie irrt durch die Gassen und wird prompt überfallen und bedroht. Zum Glück greift eine Passantin beherzt ein und bewahrt sie vor Schlimmerem. Doch Beas Rucksack mitsamt Pass sind weg. Ihre Retterin Marnie nimmt sie kurzerhand mit an die Küste, wo sie mit ihrem Partner ein Hotel für Surfer betreibt. Bea kommt es wie das reinste Paradies vor, wäre da nicht eine große Summe Geld, die sie schnellstmöglich auftreiben muss.
Eines Tages taucht der Amerikaner Seth auf, der auf der Suche nach seiner Schwester ist. Zuletzt wurde sie in Marnies Surf House gesehen. Bea hilft Seth bei der Suche nach Hinweisen auf Savannahs Verbleib und merkt schnell, dass es viele Ungereimtheiten gibt.
Mir hat das Setting des Romans sehr gut gefallen, das unbeschwerte Surferleben, die jungen Menschen aus aller Herren Länder, Abende am Lagerfeuer am Strand. Die ausführlichen Beschreibungen des Surfens waren auch interessant, das entsprechende Fachvokabular hätte ich allerdings nicht gebraucht. Auch Beas Schwärmen für den attraktiven Nachbarn („mir wurde heiß, als er meinen Namen sagte“) war mir manchmal etwas zu schwülstig. In der Mitte des Buchs pllätschert die Story so vor sich hin und ich habe ein bisschen das Interesse verloren. Zum Glück wird es dann wieder spannender und endet in einem rasanten Showdown, bei dem alle losen Enden miteinander verknüpft werden.
„The Surf House“ bietet gute Unterhaltung, Spannung und Lokalkolorit und ich vergebe 4 von 5 Sternen.