Eine gute Mischung aus Spice, Crime und Love.

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kataleyadiamond Avatar

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Wie schnell man im Leben in eine schlimme Situation geraten kann, wenn man den falschen Personen vertraut, erfährt Kate Ekberg in „The Things we left unsaid“ am eigenen Leib. Vom Tellerwäscher zum Millionär, so oder so ähnlich könnte man Kates Karriere beschreiben, denn sie ist durch viel Arbeit, eisernen Willen und Selbstdisziplin, vielleicht auch durch ein klein wenig Glück, zu einer der bekanntesten Clubbesitzerinnen Stockholms geworden. Ihr Nachtclub ist ein wirklicher Geheimtipp, beliebt und vor allem exklusiv. Es könnte also besser nicht laufen und doch wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt und wegen eines naiven Fehlers letztendlich von ihrem Exfreund erpresst.

Das Buch beginnt mit einem wirklich interessanten Einstieg in eine aufregende Story, dessen Hintergründe jedoch noch eine ganze Weile offen gelassen werden. Zunächst habe ich einige Schwierigkeiten gehabt, mich in die Story einzufühlen und mit den Charakteren vertraut zu werden. Woran das aber lag, kann ich gar nicht so genau sagen, denn Simona Ahrnstedts Schreibstil ist fließend und wirklich bildhaft erklärend und doch bin ich hin und wieder über einige Passagen gestolpert.

Jacob, ein weiterer, für den Fortgang der Geschichte wichtiger Charakter, geht mir selbst jetzt, nach Beendigung des Buches, nicht mehr aus dem Kopf. Ich finde seine Charaktereigenschaften so sympathisch. Er ist ein Gentleman, wie man ihn selten in der heutigen Zeit noch findet. Für Kate ein Fels in der Brandung, treu, liebenswert und mutig. Und auch er hatte es in der Vergangenheit alles andere als leicht. So gesehen lässt ihn seine neue Liebe richtiggehend aufleben und die Welt wieder mit anderen, fröhlicheren Augen sehen.

Die Entwicklung, die sich nach und nach bei beiden Charakteren abzeichnet, habe ich geliebt und mit völliger Spannung und Neugier verfolgt und somit konnte mich der Inhalt des Buches letztendlich wirklich ziemlich fesseln und mit einer gut gewählten Mischung aus Spice, Crime und Love punkten. Die Aufmachung des Buches, Cover und Gestaltung der Klappen sind richtige Eyecatcher und Stockholm als Setting finde ich ebenfalls wirklich toll gewählt. Es macht einfach Lust, sich ein wenig mehr mit der schönen Hauptstadt Schwedens zu befassen.

Eine Empfehlung für Zwischendurch, allerdings mit einer kleinen Triggerwarnung meinerseits bezüglich Themen wie Gewalt in Beziehungen und Tieren gegenüber, Erpressung, Abhängigkeit und pornographische Aufnahmen.

Von mir bekommt „The Things we left unsaid“,

4/5 ⭐

mit dem Wunsch, weitere Bücher von Simona Ahrnstedt lesen zu dürfen.