Man muss nicht immer gleich sein

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rahel.katharina Avatar

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Inhalt:
Kate Ekbert besitzt einen angesagten Nachtclub in Stockholm. Das sie erpresst wird darf daher niemand erfahren. Bei der Bank begegnet sie Jacob Grimm. Zugeknöpft, mürrisch und versperrt sich gegen jedes Gefühl. Doch ihr Treffen setzt langsam etwas in Gang, das an beiden rüttelt und sie auf die Probe stellt. Kann man dem anderen vertrauen und sich verletzlich zeigen?

Meine Meinung:
Das Cover finde ich wirklich schön. Das Buch ist das erste der Autorin, das ich gelesen habe. Ich muss zugeben, dass ich immer mal wieder Probleme mit dem Schreibstil hatte. Woran es gelegen hat, kann ich allerdings nicht so genau sagen, nur dass dadurch der Lesefluss immer mal wieder ins Stocken geraten ist. Und ich auch einige Sätze erneut lesen musste. Nichtsdestotrotz bin ich quasi in einem (holprigen) Rutsch durch das Buch gekommen.
Die Story an sich hat mir wirklich gefallen und die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Zu Anfang hatte ich es mit beiden irgendwie schwer, da sie etwas unnahbar wirkten. Je mehr man dann allerdings von ihnen erfahren hat, desto mehr hat man sie ins Herz geschlossen.
Die Entwicklung der beiden Charaktere kann man wirklich gut sehen und größtenteils auch nachvollziehen.
Die Vergangenheit der beiden wurde gut in die Handlung eingebaut, dadurch versteht man als Leser nach und nach, wieso die beiden sich so verhalten.
Ich denke Kate ist mir noch ein Stück mehr ans Herz gewachsen als Jacob. Sie ist eine taffe Frau, die alles dafür tut, sich zu behaupten und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Nach und nach lernt sie aber auch, sich ein wenig auf andere zu verlassen. Ihre Entwicklung geht langsamer vonstatten.
Jacob blüht in der Geschichte richtig auf und ich muss sagen, dass ich zwei Jacobs vor Augen hatte. Denn am Anfang des Buches wirkt er wie ein komplett anderer Mensch. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob das nicht einfach viel zu schnell ging. An manchen Stellen wirkte es für mich dadurch halt etwas übertrieben.
Das Ende des Buches ging mir auch etwas schnell. Irgendwie hätte ich bei der Story mehr Stolpersteine an der Stelle des Buches erwartet. Ein großes Problem wird relativ simpel gelöst. Es lief einfach zu glatt und ich hätte mit mehr Widerstand gerechnet, beziehungsweise ich hätte da mehr weitere Probleme erwartet.

Fazit:
Das Buch hat mich gut unterhalten, aber ich denke es wird mir leider nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es vielen anderen gut gefallen wird. Wer eine schöne Liebesgeschichte mit einem Hauch Crime lesen will, für den könnte das Buch auf jedenfall etwas sein.