Brutaler Fall, ausschweifender Stil
Das Buch beginnt nach dem alten Schema, eine Szene aus der Sicht eines Opfers zu bringen, ohne mehr über dessen Schicksal oder Verbleib, geschweige denn einer zeitlichen Einordnung. Kann man so machen, langweilt mich jedesmal. Der Fall selbst ist brutal, keine Frage. Mir ist der Stil generell zu aufgebläht, zuviel Tamtam drumherum statt einem Fokus auf dem Fall. Muss man mögen, einige lieben sowas, mein Ding ist es leider nicht. Das XX auf dem Cover soll wohl eine 20 in römischen Zahlen sein, weiß nicht, ob die Leserschaft sofort diese Assoziation hat. Zumal es bereits Bücher mit einem überdimensionalen bunten Buchstaben auf dem Cover gab ohne irgendeinen Bezug zu römischen Zahlen. Mich stört es hier, als wenn dringend irgendwas in Blutrot noch auf das Cover sollte.