Rasant und packend

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tigerbea Avatar

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Auf einer Mülldeponie werden 5 ausgeblutete Leichen in verschiedenen Verwesungsstadien gefunden. Neben ihnen wurde in römischen Ziffern herunter gezählt. DCI Adam Bishop ist sich sicher, daß der Mörder erst Schluß macht, wenn die 20 Toten erreicht sind. Dr. Romily Cole findet einen Zusammenhang zu einer 30 Jahre zurückliegenden Mordserie. Die Zeit drängt, denn die nächsten Opfer folgen schnell!

"The twenty" von Sam Holland ist kein Buch, was mich von Beginn an gepackt hat. Die Charaktere erschienen mir sperrig und die Handlung kam irgendwie nicht richtig in die Gänge. Doch das hat sich ganz schnell geändert. Plötzlich bekam ich Zugang zu Adam Bishop, je mehr ich über ihn erfuhr, desto mehr konnte ich ihn in manchen Situationen verstehen. Nicht in allen, manche seiner Handlungen waren mir bis zum Schluß nicht nachvollziehbar. Auch gab es ein paar Situationen, die für mich unglaubwürdig erschienen. So kann ich mir schlecht vorstellen, daß sich alle an den Ermittlungen beteiligte abends im Pub betrinken. Der Spannungsbogen verläuft erst sacht, um dann dramatisch nach oben zu schnellen. Dies wird durch Rückblenden in die Vergangenheit erreicht und auch durch die Tatsache, daß der Mörder auch vor den Ermittlern und ihren Familien nicht halt macht. Dadurch kommen dem Leser die Ermittler und Opfer näher als gewohnt und man leidet sehr intensiv mit. Die Autorin schreibt sehr locker, so daß man der Handlung gut folgen kann. Ebenso schafft sie es, den Leser mit vielen Spuren und Verdächtigen zu fesseln. Tja - und wenn man denkt, daß der Fall jetzt auf rasante Art gelöst ist, ist noch lange nicht Schluß. Denn auch dann wird es nochmal richtig spannend und man kann nur hoffen, daß die Fortsetzung nicht lange auf sich warten läßt!