spannender, brutaler Thriller mit kleineren "Mängeln" im Finetuning

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sekty Avatar

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Ein Tatort, etliche Leichen und Spuren, die daraufhin deuten, dass der Killer seine Opfer durchnummeriert und noch lange nicht am Ziel angekommen ist. Erst Hinweise von Dr. Romilly Cole bringen die Ermittlungen voran. Diese deuten auf eine dreißig Jahre zurückliegende Mordserie hin. Doch wie kann das sein, wenn der Täter weiterhin in Haft sitzt? Bishop und sein Team stehen unter enormen Druck endlich Ergebnisse zu erzielen, denn schon wird das nächste Opfer gefunden.

„The Twenty“ ist im Deutschen der Auftakt der „Major Crimes Unit“ von Sam Holland, im Original aber bereits Band zwei. Der Roman ist definitiv ein Thriller, ein Pageturner und nichts für Zartbesaitete, da sehr detailliert über die brutalen Morde erzählt wird. Die Idee mit dem Countdown ist nicht neu, wurde hier aber gut umgesetzt und hat gleich die Spannung erhöht da man wusste, dass da noch etwas kommt.

Ein schnelles Erzähltempo und Plottwists sorgen für tolle Unterhaltung und haben über kleinere Mängel hinweggeholfen. Im Finetuning stimmen nämlich ein paar Dinge nicht bzw. dem Leser fehlen Informationen. So z.B. über die Opferauswahl, den wechselnden Modus Operandi und gegen Ende ist eine Szene absolut unglaubwürdig. Außerdem hat man des Öfteren das Gefühl, dass man gerne noch mehr über den Fall von damals wissen möchte. Trotzdem liest sich das Buch so weg und ich freue mich auf die Fortsetzung „The Puppet Master“, die im Dezember erscheinen wird.

Fazit: Ein brutaler Thriller, der spannend unterhält und nur im Finetuning ein paar Punkte verliert. Daher vergebe ich 4,5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.