Super spannend aufgrund der vielen überraschenden Wendungen

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„The Twenty“ spielt am Rande Londons. Adam Bishop, Ermittlerchef für Schwerverbrechen, wird gerufen als fünf Leichen unterschiedlicher Verwesung gefunden werden. Alle versehen mit Zahlen von 12-16 und zum Tode gekommen durch Ausbluten. Der Name des Buches ist hier auch wirklich Programm. Denn der Killer hat vor, 20 Personen umzubringen. Schnell zeigt sich eine Parallele zu einer Killerserie von vor dreißig Jahren. Doch wie kann diese Mordserie mit der damaligen zusammenhängen? Immerhin sitzt der Täter immer noch im Gefängnis. Welche Verbindung hat er also zur Außenwelt? Die Ermittler müssen schnell sein, denn desto länger sie brauchen, desto mehr Menschen müssen sterben. Und dabei kommt der Täter ihnen immer näher…

Sam Holland hat mich mit ihrem Thriller wirklich in den Bann ziehen können. Nachdem ich am Anfang aufgrund der Fülle an Personen und den oft wechselnden Perspektiven noch Schwierigkeiten hatte, in das Buch zu finden, hatte es mich danach voll in seinem Bann. Man weiß bei diesem Thriller einfach nie, was als Nächstes kommen wird und liest deshalb umso gespannter weiter. Sam Holland hat auch einfach keine Angst, den Leser durch schlimme Wendungen zu schockieren. Die Figuren haben ihre eigenen privaten Probleme aus der Vergangenheit und Gegenwart und waren dadurch wirklich interessant zu verfolgen. Hauptcharaktere des Romans sind der Ermittler Adam Bishop, der in seiner Kindheit eine schwierige Krankheitsgeschichte durchmachen musste sowie seine Ex-Frau Dr. Romilly Cole, die aufgrund ihrer Vergangenheit noch heute zur Psychiaterin geht. Daneben spielen noch weitere Ermittler als Nebencharaktere eine Rolle, wie Jamie Hoxton, mit dem Adam gut befreundet ist. Neben Adam und Romillys Perspektiven gibt es auch eine die aus der Sicht des Täters geschrieben ist sowie einen Rückblick in die Vergangenheit, bei der erst mit der Zeit klar wird, zu wem diese Perspektive gehört. Nachdem es schon zum Ende hin viele Wendungen gibt, überrascht einen das Ende dann wieder aufs Neue. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Der Thriller ist manchen Stellen echt brutal zu lesen, weil sehr genau beschrieben wird, wie der Täter seine Opfer umgebracht hat oder was die Opfer vor ihrem Tod durchleiden mussten. Wenn euch das nicht stört, kann ich euch „The Twenty“ wärmstens weiterempfehlen.