Willkommen in Edinburgh

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Von

The way we fall
„Und bevor du jetzt sagst, ich könnte auch einfach nur Spaß mit Jasper haben, garantiert nicht. Dafür ist er viel zu… viel zu, viel zu er eben.“

Die Story:
Amelia lebt ihr Leben nach einem schweren Schicksalsschlag. Und ist eigentlich zufrieden so wie es ist. Doch dann trifft sie Jasper, einen begehrten Bestsellerautor. Nach und nach blickt sie hinter seine Fassade. Als sie dann einen Roadtrip durch die schottischen Highlands machen, kann sie diese Verbindung nicht mehr leugnen und entdeckt, was das Leben noch so alles bereit hält.
Beide haben aber noch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen…

Setting:
Wir befinden uns in Edinburgh, erleben das schnuckelige Café „Daydream“ und machen zwischenzeitlich einen Abstecher nach Inverness und den schottischen Highlands.
Spätestens seit Outlander bin ich sehr verliebt in Schottland und habe mich darauf sehr gefreut. Ich hätte mir aber an dieser Stelle gewünscht, dass mehr von Schottland zu erleben gewesen wäre. Die Beschreibungen waren mir teilweise zu flüchtig.

Charaktere:
Fangen wir mit Amelia an. Und ich sag es ganz direkt. Sie hat mich genervt. Absolut kein Selbstbewusstsein und total unsicher. Kaum geschah etwas gutes, hat sie es sich direkt wieder schlecht geredet. Außerdem kam sie mir teilweise total selbstsüchtig vor. Weil sie an vielen Stellen nur darum besorgt war, wie es ihr dabei erging.
Jasper hat mir da schon besser gefallen. Wobei auch er selbstzerstörerische Züge hat. Im allgemeinen könnte man die beiden als Dramaqueen‘s bezeichnen. War mir alles in allem echt zu anstrengend.
Wirklich interessant fand ich dann Maisie, Amelias Schwester. Sehr viel bekommt man von ihr nicht zu lesen, aber das was man lesen konnte war sympathisch.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und ist in der Ich-Perspektive gehalten. Es wechselt zwischen der Sicht von Amelia und der von Jasper.
Die Spannungskurve.. nunja, damit hatte ich dann doch echt zu kämpfen. Zu viel Ausführung an den falschen Stellen und zu wenig an den Stellen, die das ganze für mich dann etwas interessanter gestaltet hätten.

Cover:
Das Cover ist schön! Die Farben stimmig und die glänzenden Goldakzente runden das Ganze ab! Nicht zu viel und nicht zu wenig! Toll!

Meine Meinung:
Nun… schwierig. So würde ich die Beziehung zwischen mir und dem Buch beschreiben. Das Thema hat mir super gut gefallen, allerdings war es für mich nicht annähernd tiefgründig genug. Es war teilweise leider anstrengend, und manchmal hätte ich die Protagonistin am liebsten einfach nur geschüttelt für ihre melancholische Art.
Die Verbindung zwischen den Protagonisten kam viel zu schnell und viel zu plötzlich. Für mich hat sich das leider sehr unecht angefühlt und der Funke ist über das ganze Buch hinweg leider nicht übergesprungen. Und tatsächlich ist über 409 Seiten erstaunlich wenig passiert.
Die letzten 100 Seiten ca, haben mir nach einer kleinen Wendung dann etwas besser gefallen, konnten aber letztendlich nicht mehr viel rausreißen bei mir.

Fazit:
Mich konnte das Buch leider nicht mitreißen, was mir unglaublich leid tut. Da sind die Geschmäcker wohl echt verschieden. Nichtsdestotrotz merkt man, dass viel Mühe dahinter steckt. Und ich würde, aufgrund dessen, dass der Schreibstil gut war und mich die nächste Protagonistin interessiert, Band 2 lesen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle Recht herzlich bei vorablesen und Ravensburger Verlag fürs zur Verfügung stellen dieses Rezensionsexemplars!

⭐️⭐️bis ⭐️⭐️⭐️/ 5 ⭐️