Ausbaufähiger Auftakt einer tollen Fantasywelt

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sa.wie Avatar

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Inhalt:
Rhya ist ein Halbling. In ihrer Heimat etwas, das unbedingt ein Geheimnis bleiben muss, wenn sie überleben will. Doch sie wird von Soldaten gefangen genommen, um hingerichtet zu werden. Im letzten Moment wird sie jedoch von General Scythe davor bewahrt, der sich gegen seine eigenen Männer stellt. Denn Rhya trägt ein Zeichen. Das Zeichen der Windweberin. Sie hat die Macht das Element Luft zu beherrschen.
Auf ihrer gemeinsamen Flucht mit Scythe muss sie lernen diese Kraft zu beherrschen, ebenso die immer heftiger aufkommenden Gefühle, die sie für ihren Retter hegt. Doch ist er wirklich, wer er vorgibt zu sein? Und kann Rhya ihre Macht beherrschen oder verliert sie dabei alles?

Meinung:
Eine tolle Fantasy-Romance, die jedoch Zeit braucht, um sich zu entfalten.
The Wind Weaver hat ein tolles World Building, das jedoch einige hundert Seiten benötigt hat, um mich als Leserin zu fesseln. Man merkt, dass dies der Auftaktband ist und noch weitere Teile folgen werden.
Die Geschichte zwischen Rhya und Scythe fand ich schön beschrieben, wobei es definitiv eine absolute Slow-Burn-Romance ist. Der Hauptteil der Romantasy liegt in diesem Teil eindeutig auf dem Bereich Fantasy.
Die Charaktere neben Rhya und Scythe sind ebenfalls toll beschrieben und haben ihre ganz eigene Hintergrundgeschichte, die man im Laufe des Buches erfährt.
An Rhya hat mich ein wenig ihr wechselnder Charakter gestört. Mal ist sie unglaublich schlagfertig und im nächsten Moment zieht sie komplett den Kopf ein und ist total schüchtern. Das fand ich etwas widersprüchlich, weshalb ich sie nicht so ganz einschätzen kann. Teilweise wurden dadurch ihre Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar. Auch der Umgang von Scythe mit ihr, insbesondere zu Beginn des Buches, fand ich nicht verständlich.

Insgesamt ist The Wind Weaver ein schöner Auftakt dieser Romantasy-Reihe, jedoch mit Luft nach oben. Die Romance kommt in diesem Teil etwas kurz, der Hauptaugenmerk liegt bei Fantasy und dem Worldbuilding.
Auch wenn mich dieser erste Teil nicht komplett überzeugen konnte, hoffe ich, dass sich dies mit den Folgebänden noch ändert.