Ein Fantasyauftakt mit Sogwirkung
~The Wind Weaver – Sturmverführt von Julie Johnson~
Meine Meinung:
Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste – und das aus gutem Grund. Das Cover ist nicht nur ein absoluter Blickfang mit seinen intensiven Farben und dem eindrucksvoll dargestellten Phönix, sondern spiegelt auch thematisch wunderbar die Elemente Wind und Feuer wider, die in der Geschichte eine große Rolle spielen. Dazu hat mich auch der Klappentext sofort neugierig gemacht – und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
In diesem ersten Band der Reihe begleiten wir Rhya, eine junge Frau mit Fae-Blut, die deshalb gejagt wird. Als sie dann von dem mysteriösen Kommandanten Scythe gerettet wird, beginnt eine Reise voller Magie und Geheimnisse, in der schnell klar wird, dass Scythe mehr über Rhya weiß, als er zunächst preisgibt – und dass sie selbst weit mehr ist, als sie ahnt.
Dieses Buch war sehr erfrischend! Ich hatte zunächst die Sorge, dass es zu sehr an bekannte Reihen wie Das Reich der Sieben Höfe oder Air Awoken erinnern könnte. Doch Julie Johnson gelingt es, ein völlig eigenes Universum zu schaffen. Die Charaktere, das Magiesystem, das Worldbuilding – alles wirkt frisch und durchdacht und nie wie eine Kopie. Das hat mir unglaublich gut gefallen und dem Buch eine ganz besondere Note verliehen.
Der Plot entwickelt sich etwas ruhiger – was hier aber absolut positiv gemeint ist. Julie Johnson nimmt sich Zeit, ihre Welt aufzubauen, die politischen Strukturen und die gesellschaftlichen Spannungen zwischen Menschen und Fae darzustellen. Gerade dieser behutsame Einstieg hat es möglich gemacht, wirklich in die Geschichte einzutauchen, bevor es gegen Ende richtig spannend und actionreich wird.
Es gibt mehrere überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe – und einige Fragen bleiben bewusst offen, was die Spannung für den nächsten Band deutlich erhöht.
Jetzt zu den Charakteren:
Rhya hat mir als Protagonistin so gut gefallen! Ich habe ihre Art sehr geliebt und wie sie mit allem umgegangen ist. Ihre Entwicklung von einem zunächst eher schwächlichen Mädchen hin zu einer jungen Frau, die immer stärker wird und ihre Kräfte beginnt zu verstehen und sich gegen ihre Feinde behaupten kann, hat mir richtig gut gefallen. Ich hätte zwar gerne mehr gesehen, wie sie es schafft mit ihren Fähigkeiten, um zu gehen, aber ich denke das wird dann für die nächsten Bände wichtiger.
Scythe, den wir auch noch näher kennenlernen (auch wenn ich das am Anfang nicht erwartet hätte) ist ein sehr interessanter Charakter, der sehr stark dunkle-tragische-Vergangenheit Vibes hat und dabei auch gerne alles gibt, was manchmal vielleicht nicht die beste Eigenschaft ist. Ich mochte besonders seinen inneren Kreis und auch, wie sich seine Beziehung zu Rhya entwickelt: langsam, zögerlich, aber voller Tiefe. Seine Loyalität, seine innere Zerrissenheit und die Art, wie er mit seiner Magie umgeht, machen ihn zu einer faszinierenden Figur, auch wenn ich noch nicht ganz sicher bin, ob er als Love Interest für mich „funktioniert“ – das wird sich wohl erst in den nächsten Bänden zeigen.
Ein echtes Highlight war für mich Soren – eine Figur, die nur kurz auftaucht, aber einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich hoffe sehr, dass wir in Band 2 mehr über ihn erfahren, denn seine Präsenz war zwar flüchtig, aber intensiv. Und dazu auch noch seine tollen Sprüche!
Das Magiesystem hat mich besonders angesprochen. Reinkarnation, die vier Elemente, uralte Kräfte – das alles wurde spannend und verständlich erklärt. Die Welt ist detailreich, die politischen Verhältnisse komplex, und die Idee, wie unterschiedlich Fae in den verschiedenen Ländern behandelt werden, hat für mich noch zusätzliche Tiefe geschaffen. Ich bin ein großer Fan von Geschichten, in denen Reinkarnation eine Rolle spielt, und hier wurde dieses Thema besonders gelungen eingeflochten.
Julie Johnson schreibt mit einem sehr tollem Schreibstil und einem Gespür für Emotionen. Der Stil ist zu Beginn eher ruhig und atmosphärisch, was perfekt zur Einführung in diese neue Welt passt. Gegen Ende wird er dann deutlich flüssiger, actiongeladener und spannender. Diese Entwicklung spiegelt sehr gut die Dynamik der Handlung wider und war perfekt für die Story.
Das Ende hat mich eiskalt erwischt. Ein fieser Cliffhanger, ein aufreibender Kampf, viele unbeantwortete Fragen – und das alles in einem Atemzug. Man wird regelrecht aus der Geschichte geworfen, ohne zu wissen, was nun eigentlich genau passiert ist – ich würde jetzt schon am liebsten Band 2 lesen können! Auch das sich andeutende Liebesdreieck sorgt für Spannung, ohne erzwungen zu wirken. Ich bin gespannt, wie sich das ganze entwickeln wird.
Fazit:
„The Wind Weaver – Sturmverführt“ bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen und hat mir sehr gut gefallen. Er konnte mich besonders durch sein einzigartiges Magiesystem, tollen Charaktere und eine spannende Handlung überzeugen. Ich habe jede Seite genossen und kann es kaum erwarten, mehr über Rhya, Scythe und ihre Welt zu erfahren.
Meine Meinung:
Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste – und das aus gutem Grund. Das Cover ist nicht nur ein absoluter Blickfang mit seinen intensiven Farben und dem eindrucksvoll dargestellten Phönix, sondern spiegelt auch thematisch wunderbar die Elemente Wind und Feuer wider, die in der Geschichte eine große Rolle spielen. Dazu hat mich auch der Klappentext sofort neugierig gemacht – und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
In diesem ersten Band der Reihe begleiten wir Rhya, eine junge Frau mit Fae-Blut, die deshalb gejagt wird. Als sie dann von dem mysteriösen Kommandanten Scythe gerettet wird, beginnt eine Reise voller Magie und Geheimnisse, in der schnell klar wird, dass Scythe mehr über Rhya weiß, als er zunächst preisgibt – und dass sie selbst weit mehr ist, als sie ahnt.
Dieses Buch war sehr erfrischend! Ich hatte zunächst die Sorge, dass es zu sehr an bekannte Reihen wie Das Reich der Sieben Höfe oder Air Awoken erinnern könnte. Doch Julie Johnson gelingt es, ein völlig eigenes Universum zu schaffen. Die Charaktere, das Magiesystem, das Worldbuilding – alles wirkt frisch und durchdacht und nie wie eine Kopie. Das hat mir unglaublich gut gefallen und dem Buch eine ganz besondere Note verliehen.
Der Plot entwickelt sich etwas ruhiger – was hier aber absolut positiv gemeint ist. Julie Johnson nimmt sich Zeit, ihre Welt aufzubauen, die politischen Strukturen und die gesellschaftlichen Spannungen zwischen Menschen und Fae darzustellen. Gerade dieser behutsame Einstieg hat es möglich gemacht, wirklich in die Geschichte einzutauchen, bevor es gegen Ende richtig spannend und actionreich wird.
Es gibt mehrere überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe – und einige Fragen bleiben bewusst offen, was die Spannung für den nächsten Band deutlich erhöht.
Jetzt zu den Charakteren:
Rhya hat mir als Protagonistin so gut gefallen! Ich habe ihre Art sehr geliebt und wie sie mit allem umgegangen ist. Ihre Entwicklung von einem zunächst eher schwächlichen Mädchen hin zu einer jungen Frau, die immer stärker wird und ihre Kräfte beginnt zu verstehen und sich gegen ihre Feinde behaupten kann, hat mir richtig gut gefallen. Ich hätte zwar gerne mehr gesehen, wie sie es schafft mit ihren Fähigkeiten, um zu gehen, aber ich denke das wird dann für die nächsten Bände wichtiger.
Scythe, den wir auch noch näher kennenlernen (auch wenn ich das am Anfang nicht erwartet hätte) ist ein sehr interessanter Charakter, der sehr stark dunkle-tragische-Vergangenheit Vibes hat und dabei auch gerne alles gibt, was manchmal vielleicht nicht die beste Eigenschaft ist. Ich mochte besonders seinen inneren Kreis und auch, wie sich seine Beziehung zu Rhya entwickelt: langsam, zögerlich, aber voller Tiefe. Seine Loyalität, seine innere Zerrissenheit und die Art, wie er mit seiner Magie umgeht, machen ihn zu einer faszinierenden Figur, auch wenn ich noch nicht ganz sicher bin, ob er als Love Interest für mich „funktioniert“ – das wird sich wohl erst in den nächsten Bänden zeigen.
Ein echtes Highlight war für mich Soren – eine Figur, die nur kurz auftaucht, aber einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich hoffe sehr, dass wir in Band 2 mehr über ihn erfahren, denn seine Präsenz war zwar flüchtig, aber intensiv. Und dazu auch noch seine tollen Sprüche!
Das Magiesystem hat mich besonders angesprochen. Reinkarnation, die vier Elemente, uralte Kräfte – das alles wurde spannend und verständlich erklärt. Die Welt ist detailreich, die politischen Verhältnisse komplex, und die Idee, wie unterschiedlich Fae in den verschiedenen Ländern behandelt werden, hat für mich noch zusätzliche Tiefe geschaffen. Ich bin ein großer Fan von Geschichten, in denen Reinkarnation eine Rolle spielt, und hier wurde dieses Thema besonders gelungen eingeflochten.
Julie Johnson schreibt mit einem sehr tollem Schreibstil und einem Gespür für Emotionen. Der Stil ist zu Beginn eher ruhig und atmosphärisch, was perfekt zur Einführung in diese neue Welt passt. Gegen Ende wird er dann deutlich flüssiger, actiongeladener und spannender. Diese Entwicklung spiegelt sehr gut die Dynamik der Handlung wider und war perfekt für die Story.
Das Ende hat mich eiskalt erwischt. Ein fieser Cliffhanger, ein aufreibender Kampf, viele unbeantwortete Fragen – und das alles in einem Atemzug. Man wird regelrecht aus der Geschichte geworfen, ohne zu wissen, was nun eigentlich genau passiert ist – ich würde jetzt schon am liebsten Band 2 lesen können! Auch das sich andeutende Liebesdreieck sorgt für Spannung, ohne erzwungen zu wirken. Ich bin gespannt, wie sich das ganze entwickeln wird.
Fazit:
„The Wind Weaver – Sturmverführt“ bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen und hat mir sehr gut gefallen. Er konnte mich besonders durch sein einzigartiges Magiesystem, tollen Charaktere und eine spannende Handlung überzeugen. Ich habe jede Seite genossen und kann es kaum erwarten, mehr über Rhya, Scythe und ihre Welt zu erfahren.