Ich liebe es

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charlottesbuchoase Avatar

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Ich wusste nicht genau, was mich erwartet, aber The Wind Weaver hat mich überrascht. Es ist diese Art von Geschichte, die sich langsam aufbaut, erst still, fast zögerlich beginnt… und dann wie ein Sturm über dich hinwegfegt.

Rhya ist eine dieser Protagonistinnen, die nicht laut oder perfekt sind, sondern echt. Man merkt ihr den inneren Konflikt an, diesen Drang, sich selbst zu beweisen, während sie in einer Welt kämpft, die sie kaum versteht. Und dann ist da General Scythe, welchen man anfangs nur schwer durchschauen kann aber ziemlich schnell ins Herz schließt. Zwischen den beiden liegt so viel Spannung, so viel Unausgesprochenes, es ist eine unglaublich schöne Lovestory und die Verbindung zwischen den beiden ist unglaublich gut geschrieben.

Das Worldbuilding hat mich am meisten überrascht. Es ist nicht überladen, sondern sehr atmosphärisch, eisige Landschaften, alte Legenden, eine Magie, die nicht grell ist, sondern kraftvoll und tief verankert. Ich mochte dieses Gefühl, dass alles größer ist als die Figuren selbst.

Was ich besonders schön fand war das Thema Selbstfindung. Rhya wächst. Nicht weil sie muss, sondern weil sie gar keine andere Wahl hat. Und trotzdem bleiben Zweifel, Angst, Verletzlichkeit, es wirkt nie zu glatt.

The Wind Weaver ist kein Buch, das dich anbrüllt, es flüstert. Und genau deshalb hallt es lange nach. Ein stilles, starkes Fantasy-Debüt mit Tiefgang, Atmosphäre und Charakteren, die sich leise in dein Herz schleichen. Wer eine unglaublich gute Enemies to lovers Romantasy sucht ist hier genau richtig. Ich bin absolut bereit für Band 2. 🌬️✨