Leider zu wenig Handlung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
emilia_123 Avatar

Von

3,5 von 5 Sternen

Nachdem mich das Cover und der Klappentext sehr begeistert haben, mochte ich auch den Beginn der Handlung sehr gerne. Die Autorin hat einen unmittelbaren Einstieg in die Geschichte gewählt, wovon ich ein großer Fan bin. Wie im Klappentext zu lesen, wird die gefangen gehaltene Rhya von Scythe befreiet und daraufhin wie ein Sack Getreide von ihm durch die Mittlande geschleppt wird. Die weitere Handlung möchte ich nicht verraten….
Ich bin schnell in die Handlung reingekommen und auch Rhya und Scythe mochte ich von Beginn an sehr. Im Verlauf des Buches hat mein Lesefluss dann jedoch immer wieder etwas gestockt. Obwohl ich den Protagonisten grundsätzlich gerne durch ihre Erlebnisse gefolgt bin und ich die Atmosphäre der Welt mag, hat es an eben jenen Ereignissen etwas gemangelt. Trotz zwischenzeitlicher Kampfszenen kommt die Handlung des Buches nur mäßig voran.
Auch mit dem Worldbuilding hatte ich so meine Probleme. Die Autorin hat sich dafür entschieden, große Teile der Geschichte von Anwyvn und dessen Magiesystem einfach im Rahmen von Dialogen als große Klumpen abzuladen. Hierdurch wird man als Leser lange im Dunklen gelassen, um dann viel Information auf einmal zu erhalten. Eine bessere Verteilung und unterschwelligere Eingliederung in die Handlung hätte mir besser gefallen.
Trotz der obigen Kritik mochte ich das Buch im Großen und Ganzen und habe die Lesezeit genossen, mein Jahreshighlight wird es aber wohl nicht werden.