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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: Die Schlinge scheuert mir am Hals, eine todbrngende Kette.

Das Cover ist wirklich ein Traum. Es ist so schön und passt so perfekt. Ich mag die ganze Gestaltung mit dem Phönix einfach super gerne.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Rhya, wodurch man sie am besten kennen lernt. Alles wurde sehr genau beschrieben, wodurch man sich die Umgebung und die Personen gut vorstellen konnte.

Zu Beginn lernt man Rhya kennen, die entführt wurde, weil sie eine Halbfae ist. Zwar kann sie fliehen, wird dann aber von einem General, der sich Scythe nennt, aufgelesen, der seine ganz eigenen Pläne hat. Erst als sie herausfindet, wer er ist, wird ihr vieles klarer.

Der Einstieg in das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es geht gleich actionreich los und man wird einfach in die Welt geworfen. Kurz gibt es Infos, wieso Fae nicht gemocht werden und was in der Welt grad passiert, den Rest erfährt man dann mit der Zeit. Für mich war das ein sehr gelungener Anfang, denn man wird gleich neugierig, was noch passieren wird.

Rhya mochte ich wirklich gerne. Sie ist nicht in allem ein Naturtalent, zwar ist sie stark und will immer helfen, wenn es geht, aber sie sieht auch ein, wenn sie Hilfe braucht und versucht nicht auf biegen und brechen alles allein hinzukriegen. Mit der Zeit wächst sie auch an ihren Aufgaben, War sie zuerst noch ängstlich und zurückhaltend, so wird sie immer offener und mutiger. Ihre Entwicklung hat mir wirlkich gut gefallen.

Penn, den General, fand ich ebenso spannend. Zuerst war er mir eher unsympathisch, aber das wird schnell erklärt und man lernt ihn besser kennen. Danach konnte ich seine Handlungen zwar nicht immer verstehen, weil sie nicht logisch erschienen, aber durch ein paar Erklärungen im Laufe des Buches wurde das auch besser. Bei ihm gibt es nicht so viel Entwicklung, er ist auch nicht durchgehend da, trotzdem fand ich seinen Charakter interessant und gut ausgearbeitet.

Erwähnenswert sind auch die Nebencharaktere, die alle einfach toll waren. Egal, ob sie nun Freund oder Feind waren, alle hatten eine wirkliche Tiefe und man konnte ihre Motive und Handlungen verstehen. Das hat die Autorin sehr gut hinbekommen.

Das Buch ist mit fast 600 Seiten wirklich nicht dünn, aber trotzdem wurde die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die ersten 200 Seiten sind eigentlich nur Reisezeit, ohne wirklich viel Spannung und trotzdem konnte ich es nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Das ist sicherlich auch den Charakteren zu verdanken. Danach wird es actionreicher und spannender, man erfährt mehr über die Fae, die Welt und die Personen selbst.

Ich finde es sehr schwer das Buch zu rezensieren, ohne zu spoilern. Daher gehe ich mal mehr auf die Beziehungen zwischen den Charakteren ein. Rhya ist zu Beginn eine Einzelgängerin, sie hat ihre Bezugsperson verloren und nun hat sie eigentlich niemanden mehr. Man merkt ihr an, dass sie es gewohnt ist, sich auf niemanden zu verlassen und als sie dann das Gefolge von Penn trifft, ist sie natürlich skeptisch. Aber mit der Zeit taut sie auf und freundet sich mit diversen Personen an. Man merkt richtig, wie sie aufblüht und endlich ankommt. Wie man sich denken kann, gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber keinen zentralen Raum einnimmt. Sie ist subtil eingebaut und wird auch erst am Ende wichtiger, davor ist es einfach eine Nebenhandlung.

Ab hier können nun Spoiler folgen!

Durch den Titel des Buches wird schon klar, dass es hier auch um Magie gehen wird. Gleich zu Beginn wird deutlich, dass Rhya keine normale Halbfae ist, nur weiß sie es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich habe mitgerätselt, was die Autorin vorhat und muss sagen, dass mir die Umsetzung wirklich gut gefallen hat, denn etwas Ähnliches habe ich selten gelesen. Rhya kann die Luft befehligen, sie ist der Wind Weaver. Wie das dann alles mit den anderen Elementen zusammenhängt und was ihre genaue Aufgabe ist, erfährt man nur in kleinen Häppchen, aber ich fands toll und sehr innovativ.

Nachdem Rhya und Penn endlich an ihrem Ziel angekommen sind, wird es etwas ruhiger. Das Buch braucht auch gar keine durchgehende Action, weil die Charaktere einfach alle so toll sind und man einfach mehr von ihnen lesen will. Auch hier lernt man dann wieder mehr über die Geschichte des Landes, über Penn und über die Magie. Bei Penn merkt man richtig, dass er die Magie eher als Last empfindet, was nicht immer gut für ihn ist. Durch seine Magie kann er die Stadt und das Volk beschützen, was ihn beliebt macht, doch nicht immer ist die Magie auch die Lösung.

Spätestens am Ende merken sie das. Ich hatte wirklich Angst, dass es hier noch zu einer Dreiecksbeziehung kommen würde, weil es immer wieder solche Andeutungen gab, aber zum Glück war dem nicht so. Das Ende bietet einen grandiosen Höhepunkt zu dem Buch und ich habe richtig mitgefiebert. Die letzten 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es so gut, emotional und spannend geschrieben war. Um jeden Charakter musste man sich fürchten. Für mich war das Ende genial und hat genau gepasst. Viele Fäden wurden zusammengeführt, ein paar Fragen blieben offen, aber insgesamt war es rund.

Fazit:

Das Buch war ein Highlight, ganz ehrlich. Ich habe alles daran geliebt und konnte es auch gar nicht zur Seite legen. Rhya und Penn sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Auch wenn das Buch sehr dick ist, hat es sich nicht so angefühlt. Die Geschichte hat die perfekt Länge und man kommt auch schnell voran. Ich kann den zweiten Band gar nicht erwarten, von mir kriegt das Buch 5 Sterne.