Solider Auftakt mit Potenzial
3,5 / 5 Sterne
Wir starten sofort ins Geschehen: Rhya, eine Halb-Fae, wurde gefangengenommen, weil die Menschen in Anwyvn Fae gnadenlos jagen. Sie soll hingerichtet werden, doch genau in diesem Moment erscheint General Scythe, rettet sie und bringt sie in die Nordlande. Dort erfährt Rhya, dass sie die Windweberin ist. Sie besitzt eine Fähigkeit, von deren Existenz sie vorher nichts ahnte. Auf ihrer Flucht entwickelt sich ihre Beziehung zu Scythe (der eigentlich einen anderen Namen hat), während sie ihre Kräfte entdeckt und sich ihrem Schicksal stellt, ohne zu wissen, was ihr noch alles bevorsteht.
Die Welt von Anwyvn gefällt mir insgesamt sehr gut. Das Buch bietet eine Karte und ein Glossar und wir lernen die Welt gemeinsam mit Rhya kennen. Zunächst habe ich das Magie System als recht originell wahrgenommen, wurde dann aber doch an einigsten Stellen an andere Fantasy-Welten erinnert.
Im Laufe des Buchs zieht sich die Handlung im Mittelteil eher, es gab immer wieder spannendere Szenen aber ich habe es teilweise als schleppend empfunden. Das Finale bietet zwar einen Cliffhanger, war für mich aber relativ vorhersehbar und konnte mich daher nicht vollständig überzeugen.
Mit der Protagonistin Rhya bin ich leider nicht richtig warm geworden. Sie wirkt oft passiv und unwissend, verliert häufig das Bewusstsein, und es passieren wichtige Dinge, während sie bewusstlos ist. Mir fehlte oft ihre Eigeninitiative. Das macht es schwer, richtig mit ihr mitzufühlen. Auch das Love Interest konnte mich nicht überzeugen. Die Chemie zwischen den beiden habe ich kaum gespürt, aber ich habe den Eindruck, ein Love‑Triangle bahnt sich an, das hoffentlich im nächsten Band mehr Tiefe bekommt.
Auch wenn meine Rezension eher kritisch ausfällt, sehe ich weniger die Schuld bei dem Buch selbst, sondern bei der Vermarktung. Ich bin über den Social‑Media‑Hype auf das Buch aufmerksam geworden und hatte entsprechend hohe Erwartungen, die dann leider nicht ganz erfüllt wurden. Für mich ist es ein solider Auftakt mit Potenzial – das Worldbuilding ist stark, aber Tempo, Charakterentwicklung und Liebesdynamik bleiben hinter meinen Erwartungen zurück. Trotzdem werde ich den zweiten Band lesen, denn der Cliffhanger macht mich neugierig, ob Band 2 die Entwicklung bringt, die ich in Band 1 vermisst habe.
Wir starten sofort ins Geschehen: Rhya, eine Halb-Fae, wurde gefangengenommen, weil die Menschen in Anwyvn Fae gnadenlos jagen. Sie soll hingerichtet werden, doch genau in diesem Moment erscheint General Scythe, rettet sie und bringt sie in die Nordlande. Dort erfährt Rhya, dass sie die Windweberin ist. Sie besitzt eine Fähigkeit, von deren Existenz sie vorher nichts ahnte. Auf ihrer Flucht entwickelt sich ihre Beziehung zu Scythe (der eigentlich einen anderen Namen hat), während sie ihre Kräfte entdeckt und sich ihrem Schicksal stellt, ohne zu wissen, was ihr noch alles bevorsteht.
Die Welt von Anwyvn gefällt mir insgesamt sehr gut. Das Buch bietet eine Karte und ein Glossar und wir lernen die Welt gemeinsam mit Rhya kennen. Zunächst habe ich das Magie System als recht originell wahrgenommen, wurde dann aber doch an einigsten Stellen an andere Fantasy-Welten erinnert.
Im Laufe des Buchs zieht sich die Handlung im Mittelteil eher, es gab immer wieder spannendere Szenen aber ich habe es teilweise als schleppend empfunden. Das Finale bietet zwar einen Cliffhanger, war für mich aber relativ vorhersehbar und konnte mich daher nicht vollständig überzeugen.
Mit der Protagonistin Rhya bin ich leider nicht richtig warm geworden. Sie wirkt oft passiv und unwissend, verliert häufig das Bewusstsein, und es passieren wichtige Dinge, während sie bewusstlos ist. Mir fehlte oft ihre Eigeninitiative. Das macht es schwer, richtig mit ihr mitzufühlen. Auch das Love Interest konnte mich nicht überzeugen. Die Chemie zwischen den beiden habe ich kaum gespürt, aber ich habe den Eindruck, ein Love‑Triangle bahnt sich an, das hoffentlich im nächsten Band mehr Tiefe bekommt.
Auch wenn meine Rezension eher kritisch ausfällt, sehe ich weniger die Schuld bei dem Buch selbst, sondern bei der Vermarktung. Ich bin über den Social‑Media‑Hype auf das Buch aufmerksam geworden und hatte entsprechend hohe Erwartungen, die dann leider nicht ganz erfüllt wurden. Für mich ist es ein solider Auftakt mit Potenzial – das Worldbuilding ist stark, aber Tempo, Charakterentwicklung und Liebesdynamik bleiben hinter meinen Erwartungen zurück. Trotzdem werde ich den zweiten Band lesen, denn der Cliffhanger macht mich neugierig, ob Band 2 die Entwicklung bringt, die ich in Band 1 vermisst habe.