Zum Teil total spannend, aber Rhythmus unausgewogen
Eigentlich lese ich ja nur gaaaanz selten Romantasy. Aber als ich die Leseprobe von diesem Buch gelesen habe, war ich gleich fasziniert. Sehr rau, sehr spannend – DAS wollte ich lesen. Und so geht dann auch das erste Drittel des Buches weiter.
Eigentlich soll Rhya bereits als Fae-Halbling von einem Soldatentrupp hingerichtet werden, doch dann rettet sie der geheimnisvolle General Scythe – inklusive Ermordung des ganzen Trupps. Ne, zimperlich geht es hier nicht zu, aber auch nicht total blutig. Doch Rhya ist bei Scyth nicht sicher, wenn er mit ihr auf eine atemraubende Entführung aufbricht – selbstverständlich verstehen wir, dass hier das Love Interest lauert – aber ich konnte total verstehen, warum Rhya total zwiespältige Gefühle hat. Immerhin hat sie der Kerl entführt, aber es ist dann auch nicht so, dass ich mich frage, warum Scythe überhaupt Gefühle auslöst. Genau diese Mischung fand ich total spannend.
Und als Scythe schließlich auf seinen Trupp trifft, sind da genügend Charaktere dabei, die ich gemeinsam mit Rhya ins Herz schließen konnte. Die Found Familiy ging später noch weiter und auch das hat mir gut gefallen, gerade, wie sich die Freund*inneschaften aufbauen. In der Hauptstadt mahlen die Mühlen dann aber ziemlich langsam. Ich fand gut, dass hier mehr Zeit für die Charaktere ist und für das Worldbuilding. Aber es gab zwei Probleme: Der Mittelteil passt so gar nicht zum rasanten Rhythmus des ersten Teils. Und dann wurde es mir einfach zu viel Romantasy mit all den Problem, die das für mich oft beinhaltet. Das Hauptproblem: Warum reden die beiden nicht wirklich miteinander? Ja, ja, schlimme Vorgeschichte bei ihm, aber wenn die Kräfte so total instabil sind, dann ist es doch total unlogisch, wenn sie sich kasteien sollen, indem sie der Liebe entsagen.
Jetzt könnte man sagen: Warum liest du Romantasy, wenn dich solche Sachen stören? Ich hatte halt beim rasanten Anfang erwartet, dass es hier für mich emotional logischer sein würde.
So schön das Worldbuilding auch war, warum fallen dann manche Sachen unter den Tisch. Es wird nur einmal erwähnt, dass es vier Elemente gibt, aber dann fällt dieser Aspekt komplett unter den Tisch. Das wäre doch DER Ansatz, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Aber nö, das fällt komplett unter den Tisch (bis es in Bd. 2 oder 3 dann vermutlich total im Vordergrund stehen wird).
Gelungen fand ich den Umgang mit s*xualisierter Gewalt, die schwingt zwar in der Welt durchaus mit, aber wir müssen die nicht erleben, weil Rhyas Kräfte sie schützen. Nervig fand ich die misogynen Beleidigungen wie H*re, Schl*mpe – das muss meiner Meinung nach echt nicht sein. Vermutlich waren die schon im englischen Original angelegt, ansonsten gefiel mir die Übersetzung von Christiane Sipeer sehr gut.
Bei den „Spice“-Szenen (es gibt zwei), konnte ich mir des Grinsens nicht erwehren. Mich stören die ja generell nicht, aber das war so gar nicht meine Sprache, sondern sie wirkten teilweise unfreiwillig komisch auf mich. Aber DAS ist ja wirklich eine komplette Geschmacksache.
Zum Schluss wurde es wieder total rasant, das hat mir gefallen. Das Love Interest war dann nochmal sehr protektionistisch und die Heldin lässt sich zunächst drauf ein, argh, das fand ich etwas behauptet.
Als Ganzes habe ich mich gut amüsiert, der Mittelteil zog sich für mich zu sehr, erst recht, weil das vom Rhythmus nicht zum ersten Drittel und zum Schluss passt. Da wurde ich ungeduldig. Ich würde bei ca. 4 Sternen landen, aber wegen der misogynen Beleidigungen ziehe ich einen halben Stern ab und lande bei 3,5 Sternen.
Eigentlich soll Rhya bereits als Fae-Halbling von einem Soldatentrupp hingerichtet werden, doch dann rettet sie der geheimnisvolle General Scythe – inklusive Ermordung des ganzen Trupps. Ne, zimperlich geht es hier nicht zu, aber auch nicht total blutig. Doch Rhya ist bei Scyth nicht sicher, wenn er mit ihr auf eine atemraubende Entführung aufbricht – selbstverständlich verstehen wir, dass hier das Love Interest lauert – aber ich konnte total verstehen, warum Rhya total zwiespältige Gefühle hat. Immerhin hat sie der Kerl entführt, aber es ist dann auch nicht so, dass ich mich frage, warum Scythe überhaupt Gefühle auslöst. Genau diese Mischung fand ich total spannend.
Und als Scythe schließlich auf seinen Trupp trifft, sind da genügend Charaktere dabei, die ich gemeinsam mit Rhya ins Herz schließen konnte. Die Found Familiy ging später noch weiter und auch das hat mir gut gefallen, gerade, wie sich die Freund*inneschaften aufbauen. In der Hauptstadt mahlen die Mühlen dann aber ziemlich langsam. Ich fand gut, dass hier mehr Zeit für die Charaktere ist und für das Worldbuilding. Aber es gab zwei Probleme: Der Mittelteil passt so gar nicht zum rasanten Rhythmus des ersten Teils. Und dann wurde es mir einfach zu viel Romantasy mit all den Problem, die das für mich oft beinhaltet. Das Hauptproblem: Warum reden die beiden nicht wirklich miteinander? Ja, ja, schlimme Vorgeschichte bei ihm, aber wenn die Kräfte so total instabil sind, dann ist es doch total unlogisch, wenn sie sich kasteien sollen, indem sie der Liebe entsagen.
Jetzt könnte man sagen: Warum liest du Romantasy, wenn dich solche Sachen stören? Ich hatte halt beim rasanten Anfang erwartet, dass es hier für mich emotional logischer sein würde.
So schön das Worldbuilding auch war, warum fallen dann manche Sachen unter den Tisch. Es wird nur einmal erwähnt, dass es vier Elemente gibt, aber dann fällt dieser Aspekt komplett unter den Tisch. Das wäre doch DER Ansatz, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Aber nö, das fällt komplett unter den Tisch (bis es in Bd. 2 oder 3 dann vermutlich total im Vordergrund stehen wird).
Gelungen fand ich den Umgang mit s*xualisierter Gewalt, die schwingt zwar in der Welt durchaus mit, aber wir müssen die nicht erleben, weil Rhyas Kräfte sie schützen. Nervig fand ich die misogynen Beleidigungen wie H*re, Schl*mpe – das muss meiner Meinung nach echt nicht sein. Vermutlich waren die schon im englischen Original angelegt, ansonsten gefiel mir die Übersetzung von Christiane Sipeer sehr gut.
Bei den „Spice“-Szenen (es gibt zwei), konnte ich mir des Grinsens nicht erwehren. Mich stören die ja generell nicht, aber das war so gar nicht meine Sprache, sondern sie wirkten teilweise unfreiwillig komisch auf mich. Aber DAS ist ja wirklich eine komplette Geschmacksache.
Zum Schluss wurde es wieder total rasant, das hat mir gefallen. Das Love Interest war dann nochmal sehr protektionistisch und die Heldin lässt sich zunächst drauf ein, argh, das fand ich etwas behauptet.
Als Ganzes habe ich mich gut amüsiert, der Mittelteil zog sich für mich zu sehr, erst recht, weil das vom Rhythmus nicht zum ersten Drittel und zum Schluss passt. Da wurde ich ungeduldig. Ich würde bei ca. 4 Sternen landen, aber wegen der misogynen Beleidigungen ziehe ich einen halben Stern ab und lande bei 3,5 Sternen.