Zwischen Sturm und Schicksal – Wind Weaver verzaubert von der ersten Seite an

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ryukforapples Avatar

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Wind Weaver ist der mitreißende Auftakt einer neuen Fantasyreihe von Julie Johnson. Im Zentrum steht eine junge Frau, die in einer zerrissenen Welt ihre magischen Kräfte entdeckt und dabei nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre eigenen Zweifel kämpft. Als Leser*in begleitet man die Protagonistin von den ersten, noch unsicheren Momenten, in denen sie ihre Kräfte kaum begreifen kann, bis hin zu jener entscheidenden Wendung, in der sie über sich hinauswächst.

Bereits der Prolog hebt sich durch ein atmosphärisches Gedicht hervor, das den Leser sofort in den Bann der Geschichte zieht und erste Hinweise auf die Tiefe der Welt gibt. Die Autorin versteht es meisterhaft, eine vielschichtige Welt zu erschaffen, ohne den Leser mit Informationen zu überfordern. Stattdessen wächst das Verständnis ganz organisch mit der Geschichte – ein Weltaufbau, der rund und durchdacht wirkt.

Besonders hervorzuheben sind die Charaktere: Sie sind stark gezeichnet, mit authentischen Stimmen und lebendigen Dialogen. Konflikte wirken nachvollziehbar, nie übertrieben, und die Gespräche lesen sich so natürlich, dass man das Gefühl hat, selbst Teil dieser Welt zu sein. Es ist eines jener Bücher, das man kaum aus der Hand legen mag – fesselnd, atmosphärisch und mit einem feinen Gespür für zwischenmenschliche Dynamik geschrieben.

Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band und bin gespannt, wohin uns der Wind als Nächstes trägt.