Düsterer Fantasyroman mit ungenutztem Potenzial
        **Thema und Umsetzung:**
„The Witch Collector“ verspricht eine klassische Fantasygeschichte mit Elementen von *Enemies to Lovers* und *Slow Burn*. Letzteres trifft allerdings kaum zu – die Anziehung zwischen den Figuren entsteht sofort und wirkt für mich eher erzwungen, als hätte sie vor allem dem Genretrend folgen müssen. Positiv hervorzuheben ist der Versuch, ein etwas originelleres Magiesystem zu entwickeln, was frischen Wind in die Erzählung bringt. Besonders spannend fand ich zudem die Idee, eine stumme Protagonistin einzusetzen, die über Gebärden kommuniziert. Leider wurde dieses Konzept im Verlauf kaum genutzt. Die Handlung hätte sich wohl nicht anders entwickelt, hätte die Figur sprechen können – ein ungenutztes Potenzial, das ich wirklich schade fand.
**Schreibstil:**
Der Stil ist insgesamt angenehm und gut lesbar. Trotzdem ließ die Spannung im Verlauf deutlich nach. Ich ertappte mich mehrfach dabei, wie ich mir wünschte, das Buch würde endlich zum nächsten Abschnitt übergehen. Der Lesefluss blieb zwar konstant, aber die Dynamik der Handlung nahm zunehmend ab.
**Charaktere:**
Die Figuren sind solide gezeichnet, wenn auch nicht besonders tiefgehend. Während die Protagonistin durch ihre besondere Kommunikationsweise zunächst heraussticht, verliert sich dieser Aspekt schnell. Auch die Beziehung zwischen den Hauptfiguren konnte mich emotional nicht völlig überzeugen, da sie zu früh zu intensiv wirkte und dadurch etwas an Glaubwürdigkeit einbüßte.
**Spannungsbogen:**
Die Geschichte beginnt mit einer gewissen Grundspannung und düsteren Atmosphäre, verliert aber mit zunehmendem Verlauf an Zugkraft. Es fehlte mir an überraschenden Momenten oder Wendungen, die das Interesse konstant hochgehalten hätten. Gegen Ende wünschte ich mir einfach, dass es schneller vorangeht.
**Fazit:**
„The Witch Collector“ erhält von mir **3 von 5 Sternen**. Die Grundidee ist interessant, besonders durch das Magiesystem und die nonverbale Protagonistin. Leider bleibt das Buch hinter seinem Potenzial zurück. Es ist eine solide Fantasygeschichte, die stellenweise zu vorhersehbar bleibt und ihre spannenden Ansätze nicht konsequent ausspielt. Das Cover wirkte auf mich ebenfalls wenig ansprechend – fast wie ein Screenshot aus einem Videospiel.
**Empfehlung:**
Für eingefleischte Fantasy-Fans könnte „The Witch Collector“ dennoch interessant sein, besonders für jene, die gerne düstere Welten erkunden und sich an leichten Schwächen im Spannungsbogen nicht stören. Wer hingegen eine tiefgründige Charakterentwicklung oder eine authentische *Enemies to Lovers*-Dynamik sucht, wird hier vermutlich weniger fündig.
    „The Witch Collector“ verspricht eine klassische Fantasygeschichte mit Elementen von *Enemies to Lovers* und *Slow Burn*. Letzteres trifft allerdings kaum zu – die Anziehung zwischen den Figuren entsteht sofort und wirkt für mich eher erzwungen, als hätte sie vor allem dem Genretrend folgen müssen. Positiv hervorzuheben ist der Versuch, ein etwas originelleres Magiesystem zu entwickeln, was frischen Wind in die Erzählung bringt. Besonders spannend fand ich zudem die Idee, eine stumme Protagonistin einzusetzen, die über Gebärden kommuniziert. Leider wurde dieses Konzept im Verlauf kaum genutzt. Die Handlung hätte sich wohl nicht anders entwickelt, hätte die Figur sprechen können – ein ungenutztes Potenzial, das ich wirklich schade fand.
**Schreibstil:**
Der Stil ist insgesamt angenehm und gut lesbar. Trotzdem ließ die Spannung im Verlauf deutlich nach. Ich ertappte mich mehrfach dabei, wie ich mir wünschte, das Buch würde endlich zum nächsten Abschnitt übergehen. Der Lesefluss blieb zwar konstant, aber die Dynamik der Handlung nahm zunehmend ab.
**Charaktere:**
Die Figuren sind solide gezeichnet, wenn auch nicht besonders tiefgehend. Während die Protagonistin durch ihre besondere Kommunikationsweise zunächst heraussticht, verliert sich dieser Aspekt schnell. Auch die Beziehung zwischen den Hauptfiguren konnte mich emotional nicht völlig überzeugen, da sie zu früh zu intensiv wirkte und dadurch etwas an Glaubwürdigkeit einbüßte.
**Spannungsbogen:**
Die Geschichte beginnt mit einer gewissen Grundspannung und düsteren Atmosphäre, verliert aber mit zunehmendem Verlauf an Zugkraft. Es fehlte mir an überraschenden Momenten oder Wendungen, die das Interesse konstant hochgehalten hätten. Gegen Ende wünschte ich mir einfach, dass es schneller vorangeht.
**Fazit:**
„The Witch Collector“ erhält von mir **3 von 5 Sternen**. Die Grundidee ist interessant, besonders durch das Magiesystem und die nonverbale Protagonistin. Leider bleibt das Buch hinter seinem Potenzial zurück. Es ist eine solide Fantasygeschichte, die stellenweise zu vorhersehbar bleibt und ihre spannenden Ansätze nicht konsequent ausspielt. Das Cover wirkte auf mich ebenfalls wenig ansprechend – fast wie ein Screenshot aus einem Videospiel.
**Empfehlung:**
Für eingefleischte Fantasy-Fans könnte „The Witch Collector“ dennoch interessant sein, besonders für jene, die gerne düstere Welten erkunden und sich an leichten Schwächen im Spannungsbogen nicht stören. Wer hingegen eine tiefgründige Charakterentwicklung oder eine authentische *Enemies to Lovers*-Dynamik sucht, wird hier vermutlich weniger fündig.
