Beklemmend, atmosphärisch und absolut fesselnd
Die Leseprobe setzt sofort einen düsteren, intensiven Ton: Das beklemmende Gefühl der Gefangenschaft, mit dem die Geschichte einsteigt, hat mich sofort gepackt. Die beschriebene Panik, das eingeschlossene Sein und das Erwachen in einer realen Zelle wirken extrem eindringlich und machen sofort neugierig, wie Laura in diese Situation geraten ist.
Nach diesem starken Prolog schlägt die Handlung einen völlig anderen, fast alltäglichen Ton an – und gerade dieser Kontrast funktioniert richtig gut. Man lernt Laura in ihrem chaotisch-liebenswerten Familienalltag kennen, inklusive Jobfrust, Karriereknick und dem Gefühl, zwischen Mutterschaft und beruflichen Ambitionen zerrieben zu werden. Das macht sie sympathisch und nahbar. (Ich musste an mehreren Stellen schmunzeln – besonders bei den realistischen Eltern-Kind-Momenten.)
Was Ruth Ware hier schafft, ist dieses unterschwellige Gefühl von „Irgendwas stimmt nicht“. Trotz des Alltags merkt man, dass Lauras Vergangenheit (und ihre Ängste) immer noch präsent sind. Gleichzeitig baut die Einladung ins luxuriöse Schweizer Grand Hôtel du Lac sofort Spannung auf – man ahnt, dass dort etwas passieren wird, auch wenn noch völlig offen ist, was genau.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, filmisch und atmosphärisch. Besonders gut gefällt mir, wie Ware eine dichte Stimmung erzeugt, ohne kitschige Übertreibungen – und wie sie Lauras innere Konflikte sichtbar macht.
Mein Eindruck: Ein Thriller, der schon nach wenigen Seiten eine Sogwirkung entwickelt, Figuren mit Tiefe zeigt und ein Setting verspricht, das perfekt ist für Geheimnisse, Machtspielchen und Gänsehaut. Ich würde sehr gern weiterlesen!
Nach diesem starken Prolog schlägt die Handlung einen völlig anderen, fast alltäglichen Ton an – und gerade dieser Kontrast funktioniert richtig gut. Man lernt Laura in ihrem chaotisch-liebenswerten Familienalltag kennen, inklusive Jobfrust, Karriereknick und dem Gefühl, zwischen Mutterschaft und beruflichen Ambitionen zerrieben zu werden. Das macht sie sympathisch und nahbar. (Ich musste an mehreren Stellen schmunzeln – besonders bei den realistischen Eltern-Kind-Momenten.)
Was Ruth Ware hier schafft, ist dieses unterschwellige Gefühl von „Irgendwas stimmt nicht“. Trotz des Alltags merkt man, dass Lauras Vergangenheit (und ihre Ängste) immer noch präsent sind. Gleichzeitig baut die Einladung ins luxuriöse Schweizer Grand Hôtel du Lac sofort Spannung auf – man ahnt, dass dort etwas passieren wird, auch wenn noch völlig offen ist, was genau.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, filmisch und atmosphärisch. Besonders gut gefällt mir, wie Ware eine dichte Stimmung erzeugt, ohne kitschige Übertreibungen – und wie sie Lauras innere Konflikte sichtbar macht.
Mein Eindruck: Ein Thriller, der schon nach wenigen Seiten eine Sogwirkung entwickelt, Figuren mit Tiefe zeigt und ein Setting verspricht, das perfekt ist für Geheimnisse, Machtspielchen und Gänsehaut. Ich würde sehr gern weiterlesen!