Spannend - aber (glücklicherweise) nicht nervenaufreibend
"The woman in suite 11" ist als Sequel zu "The woman in cabin 10" auch für LeserInnen (wie mich) geeignet, die den Vorgängerroman nicht gelesen haben. Laura ist eine sehr nahbare Protagonistin, deren Handeln durchaus nachvollziehbar ist. Der Thrillerplot beginnt bereits mit kleinen subtilen Hinweisen wie dem Flugupgrade, der Wimperntusche und dem Treffen mehrerer alter Bekannter aus dem Vorgängerroman - obwohl das alles sehr schnell aufgelöst wird. Dafür entstehen immer neue kleine Herausforderungen/ Ungereimtheiten für Laura. Der Schreibstil und die Story lassen die LeserInnen dran bleiben, insgesamt darf man für den Thriller aber auch etwas zarter besaitet sein. Ein Gefühl der Beklemmung wird durchaus (gekonnt) aufgebaut, allerdings eher schnell aufgelöst. Das tut dem Ganzen meiner Meinung nach keinen Abbruch, für mich sind Schreibstil, Personenmotivation und resultierende Handlung rund um gelungen.