Unnötig und etwas anstrengend
Was genau habe ich eigentlich von einer Roman erwartet, der die Fortsetzung eines Buch ist, das nie eine gebraucht hätte, das vor fast zehn Jahren erschienen ist und gerade praktischerweise erst eine Netflix-Adaption bekommen hat? Was soll ich sagen. Meine Schuld.
Meine zwei Hauptprobleme:
Erstens halte ich es für unrealistisch anzunehmen, dass Leser*innen sich mehr als vage an die Handlung von The Woman in Cabin 10erinnern, oder dass man erwarten kann, das sie es vorher noch einmal lesen. Selbst ohne den großen zeitlichen Abstand zwischen den Veröffentlichungen müssten Fortsetzungen in diesem Genre für sich allein funktionieren. Und wenn eine Autorin die beiden Geschichten stärker miteinander verweben möchte, dann sind etwas mehr Kontext und Erinnerungsstützen erforderlich. So wie es ist, war ich beim lesen regelmäßig etwas verloren. Die Eckpunkte waren mir noch präsent, aber die Nebenfiguren? Ihre Namen, Rollen, Dynamiken oder Los Haltung ihnen gegenüber? Keine Plan, man. Entsprechend war die Lektüre häufig nervig und frustrierend.
Das zweite Problem war wie unfassbar naiv und willentlich ignorant sich Lo verhält. Gelegentlich kollidieren ihre zwei Hirnzellen, und sie verhält sich wie eine fähige, erwachsene Frau. Aber meistens fragt man sich, wie sie bisher überleben konnte.
Die eigentliche Handlung ist vorhersehbar, schafft es aber dennoch zugleich chaotisch und unausgegoren zu wirken.
Ich habe schlechtere Thriller gelesen, aber das ist ein sehr niedriger Maßstab, und von Ruth Ware darf man mehr erwarten.
Meine zwei Hauptprobleme:
Erstens halte ich es für unrealistisch anzunehmen, dass Leser*innen sich mehr als vage an die Handlung von The Woman in Cabin 10erinnern, oder dass man erwarten kann, das sie es vorher noch einmal lesen. Selbst ohne den großen zeitlichen Abstand zwischen den Veröffentlichungen müssten Fortsetzungen in diesem Genre für sich allein funktionieren. Und wenn eine Autorin die beiden Geschichten stärker miteinander verweben möchte, dann sind etwas mehr Kontext und Erinnerungsstützen erforderlich. So wie es ist, war ich beim lesen regelmäßig etwas verloren. Die Eckpunkte waren mir noch präsent, aber die Nebenfiguren? Ihre Namen, Rollen, Dynamiken oder Los Haltung ihnen gegenüber? Keine Plan, man. Entsprechend war die Lektüre häufig nervig und frustrierend.
Das zweite Problem war wie unfassbar naiv und willentlich ignorant sich Lo verhält. Gelegentlich kollidieren ihre zwei Hirnzellen, und sie verhält sich wie eine fähige, erwachsene Frau. Aber meistens fragt man sich, wie sie bisher überleben konnte.
Die eigentliche Handlung ist vorhersehbar, schafft es aber dennoch zugleich chaotisch und unausgegoren zu wirken.
Ich habe schlechtere Thriller gelesen, aber das ist ein sehr niedriger Maßstab, und von Ruth Ware darf man mehr erwarten.