fast ein bisschen philosophisch

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sissidack Avatar

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Ich hatte mich auf Beschreibungen, eventuell auch Erlebnissen der Autorin in der Wildnis von Afrika gefreut. Fehlanzeige! Bis zum Ende der Leseprobe philosophiert Frau Neitzel im weiteren Sinn über unser Leben in einer Gesellschaft, in der - so Frau Neitzel - jeder alles erreichen kann, was er sich vornimmt und worauf er zielstrebig hinarbeitet. Darüber kann man streiten. Ich stimme ihr allerdings voll zu, dass wir von Kindheit an, angehalten sind, etwas zu erreichen. Wir müssen lernen, arbeiten, unseren Lebensstandard halten usw. Dabei bleibt oft keine Kraft und keine Zeit mehr zum bewussten Leben. Doch wer kann einfach aussteigen? Nur sehr, sehr wenigen Menschen gelingt das. Wobei auch zu erwähnen wäre, wenn alle aussteigen, wer versorgt dann den Rest mit dem Lebensnotwenigen? Ewige interessante Diskussionen könnten dazu geführt werden. Ich hoffe, dass der Roman nach der Leseprobe auch noch in die zu Beginn von mir angesprochene Richtung führt. Stilistisch könnte er dann als sehr schön eingeschätzt und empfohlen werden.