Nett für Zwischendurch

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Thieves Gambit war eine Geschichte, mit der ich leider nicht ganz warm geworden bin. Ich versuche in der Rezension auf die einzelnen Punkte einzugehen, möchte aber dazu sagen, dass es selbstverständlich meine persönliche Empfindung ist.

Beginnen wir mit der Idee, die mir wirklich gefallen hat. Ich meine ein Spiel in dem Diebe gegeneinander antreten? Das klingt nach Spannung und Plottwists und damit ganz nach meinem Geschmack.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Insgesamt hat mir der Schreibstil an dem Buch am besten gefallen.

Die Chataktere waren für mich leider alle nicht sehr greifbar. Kein einziger war besonders originell oder herausstechend. Ross war mir oft zu perfekt, außerdem empfand ich ihr moralisches Getue ziemlich unglaubwürdig dafür, dass sie die ganze Zeit als Meisterdiebin hingestellt wurde. Sie ist sehr weit davon entfernt Robin Hood zu sein und das war für mich doch zu widersprüchlich und ich bin mit ihr leider gar nicht warm geworden. Auch der Love Interest bleibt leider oberflächlich. Sein Charakter ist genauso widersprüchlich und er handelt gefühlt wahllos einmal so und das nächste Mal ganz anders. Warum er so auf Ross steht weiß ich bis heute nicht oder vielleicht tut er es auch nicht. Wie gesagt, ich hab die Chatakter nicht fassen können.

Die Handlung an sich war genauso unoriginell aufgebaut. Die Plottwists waren sehr vorhersehbar und die Lovestory wirkte sehr gezwungen.

Dennoch konnte mich das Buch bis zum Ende halten und die letzten Seiten waren auch nochmal spannend.

An sich ein nettes Buch für Zwischendurch mit einer spannenden Idee, doch nichts was man nicht schon einmal gelesen hat und andere Bücher in dem Genre haben durchaus komplexere Charaktere und interessantere Plottwists. Deshalb am Ende drei Sterne.