Unterhaltsam

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
weltenreiserin Avatar

Von

Zur Aufmachung des Romans lässt sich nicht viel sagen, außer dass es wieder einmal großartig aussieht und perfekt zu den beiden Vorgängern passt. Ich liebe das Cover und habe das Buch zumindest auch diesbezüglich sehr gerne in die Hand genommen. Die Geschichte um Sloane und Lucian ist sehr vielversprechend und konnte mich größtenteils überzeugen. Mir hat hierbei sehr gefallen, dass wir nicht nur eine klassische Liebesgeschichte bekommen, sondern zugleich mit ordentlich Spannung verwöhnt werden, da Lucian Sloane unabsichtlich in Gefahr bringt und somit jederzeit mit einer neuen Drohung zu rechnen war. Zwar hat es ein wenig gedauert, bis diese spannungsgeladenen Momente bezüglich des Geschäftes auftraten, doch die Handlung zuvor hat dies problemlos ausgeglichen. Man lernt die zutiefst verschiedenen Charaktere kennen, oder trifft sie wieder, je nachdem, ob man die anderen beiden Bände bereits gelesen hat, und wird dank eines schnellen Einstieges reibungslos in die Geschichte geworfen. Der Freundeskreis ist super unterhaltsam mit lockeren, aber auch ernsten Gesprächen und wirkt damit sehr authentisch, weshalb ich gerne von den gemeinsamen Momenten las. Auch Sloane und Lucian mit ihren Dialogen haben mich immer wieder zum Grinsen gebracht, wobei an dieser Stelle jedoch mein größter Kritikpunkt genannt werden muss. Die Protagonisten sind beide etwa 40 Jahre alt und benehmen sich doch gerne mal wie pubertäre Jugendliche. Das Verhalten wirkte manchmal zu gewollt streitsüchtig, nicht immer, aber doch waren ein paar Momente dabei, die mir einfach zu viel des Guten waren.

Durch die abwechselnde Erzählperspektive hat man die Gefühle, sowohl den Hass, als auch die Liebe, gut nachvollziehen können und hat zugleich immer wieder einzelne Rückblicke in die Vergangenheit der beiden erhalten. Ebendiese haben den Protagonisten reichlich Tiefe verpasst, weshalb das Buch mit einer genialen Hintergrundgeschichte überzeugen konnte. Das Ganze gemischt mit einem lockeren Schreibstil hat mir sehr gefallen und für ein richtiges Wohlfühl-Erlebnis gesorgt. Man fliegt geradezu durch das Buch und wird von Anfang bis Ende gut unterhalten. Das Ende ging mir persönlich doch zu sehr Schlag auf Schlag, vor allem fand ich Lucian viel zu fordernd und Sloane zu sehr nachgebend, doch ich kann auf der anderen Seite verstehen, dass die Autorin auch den beiden Charakteren ihre eigene Familie erlauben wollte. Im Großen und Ganzen ist der Roman somit ein absoluter Genuss und ein würdevoller Abschluss der Reihe. Das Buch lässt sich aber auch problemlos lesen, wenn man die anderen beiden Teile nicht kennt, da die Geschichte von Sloane und Lucian grundlegend aufbereitet wird und man dennoch genug über die anderen Charaktere lernt, um sich ein genaues Bild von ihnen machen zu können.