30 Tage für die Liebe des Lebens

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bambisusuu Avatar

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Der Liebesroman "Thirty" von Christina Bradley aus dem Forever Verlag und hat eine amüsante Idee, die mir sofort gefallen hat - innerhalb 30 Tage, 30 Dates zu haben, um den richtigen Mann an seiner Seite zu finden. Auf dieses außergewöhnliche Abenteuer habe ich Bella gespannt begleitet. Es konnte mich jedoch zum Schluss nicht ganz überzeugen.

Bella hat sich ihr Leben mit ihren fast dreißig Jahren anders vorgestellt. Ihren Traummann hat sie immer noch nicht gefunden und ihre Sterne sprechen nicht für sie. Ihre Freundin Esther hat aber die geniale Idee. Wie wäre es mit 30 Dates in 30 Tagen (bis genau zu ihrem 30. Geburtstag)? Bella entscheidet sich dafür und ist bereit den Mann an ihrer Seite zu finden bzw. zu suchen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr modern, locker und leicht. Während der Szenen hat man das Gefühl man sei Bellas beste Freundin. Ihre direkte Redensart und das ein oder andere Schimpfwort fliegt nur so durch die Zeilen. Bella nimmt keinen Blatt vor den Mund. So ist es auch bei ihren zahlreichen Dates. Fand ich ganz witzig!

30 Dates sind eine große Herausforderung. Um alles festzuhalten, führt Bella für ihre Freundin Esther Protokoll. Von Name, Ort bis hin zum genausten Ablauf erfährt sie somit alles. Dabei ist die Geschichte an vielen Stellen eine reinste Abhandlung des Protokolls. In Briefform berichtet Bella die Dates bis ins kleinste Detail. Als Leser zählt man dadurch förmlich die einzelnen Dates mit. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung und Wendungen gewünscht.

Die Dates entwickeln sich ganz unterschiedlich. Bella wirkt manchmal etwas chaotisch, aber auch albern. Die Treffen sind amüsant, spannend, aber auch erschreckend. So kommt ein wenig Unterhaltung in die Geschichte. Die Idee hinter diesem Buch fand ich klasse, auch wenn so etwas nicht in die Realität stattfindet. Die Autorin kommt zu einem gelungenen Fazit (ohne zu viel zu verraten). Dennoch habe ich das Ende nach über 400 Seiten wirklich zu prompt gefunden.

Eine tolle Geschichte, die aufheitert, aber ich mir insgesamt anders vorgestellt habe. Die Abwechslung kam mir zu kurz und das Ende hätte ich mir genauer gewünscht. Trotzdem eine nette Lektüre!