Malerische Hawaii-Vibes in jeder Zeile

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sandra.schreibt.geschichten Avatar

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Alles an "This could be love" wirkt auf mich herrlich stimmig und wunderschön. Das Coverdesign und die Farben empfinde ich als verspielt, modern und edel.
Gleich zu Beginn des Romans werfen Zeitungsausschnitte den Lesenden mitten ins Geschehen und geben einen Überblick über die Vorgeschichte der Protagonistin Lou. Die Ausschnitte fand ich wunderbar, um Info-Dump zu vermeiden und trotzdem alles Wichtige vorzugeben.
Zunächst ungewohnt, aber erfrischend neu sind die verwendeten Anglizismen und Wortneuschöpfungen (z. B. "eine Prise FOMO", "ich struggelte" und "ich cheatete"). Diese habe ich bisher in deutschen Romanen so nicht gesehen, sie sind aber einfach zeitgemäß und gut verständlich.
Die ersten Zeilen des ersten Kapitels ließen mich schmunzeln, weil sie mich deutlich an den Anfang von Lilly Lucas' erster Erfolgsgeschichte "New Beginnings" erinnerte, dadurch dass die Protagonistin am Flughafen ankommt und nicht so abgeholt wird, wie sie es erwartet hat. Genau wie im Fall von Green Valley werden wir auch hier mitgenommen an einen wunderschönen Ort, den wir durch Lous Augen kennenlernen. Die Hawaii-Vibes zeichnen sich bildgewaltig in jeder Zeile ab und schon nach der Leseprobe möchte ich unbedingt weiterlesen, obwohl sich noch kein Konflikt entfaltet hat und die Geschichte dadurch nicht im klassischen Sinn spannend ist. "This could be love" macht auf mich einen tollen ersten Eindruck - cozy und mit Fernweh-Garantie.