Aloha unter Palmen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
eddapaßlick Avatar

Von

Deutschlands aufstrebendes Tennis-Talent Louisa ist nach einer schweren Verletzung am Boden zerstört. Um sich auf ihr Comeback zu konzentrieren, reist sie in die Tennisschule ihrer Patentante Kay auf Hawaii. Doch gleich beim ersten Lauftraining überfordert sie sich, bricht am Strand zusammen und erwacht schließlich auf der Couch eines attraktiven Surfers. Dieser entpuppt sich als Vince Greenfield, mit dem ihre Patentante auf Kriegsfuß steht, da er neben ihrer Strandvilla ein Surfer-Hostel renoviert. Obwohl Louisa nicht zwischen Kay und Vince geraten will, fühlt sie sich immer mehr zu ihm hingezogen, und es entwickelt sich ein langsames, süßes Kennenlernen ohne die typischen "Enemies to Lovers"-Feindseligkeiten.

Von Anfang an hat mich *This Could Be Love* durch die angenehme Kapitellänge und die gelungene Einteilung begeistert. Die kurzen Kapitel erleichtern das Eintauchen in die Geschichte und sorgen dafür, dass man stets motiviert bleibt weiterzulesen. Die liebevoll gestalteten Kapitelverzierungen sind ein süßes Detail, das den Lesegenuss zusätzlich steigert.

Die erste Hälfte des Buches strahlt eine wunderbare Leichtigkeit aus, die mich sofort gefesselt hat. Lilly Lucas' weicher und flüssiger Schreibstil lässt die Leser*in wie eine stille Beobachter*in an der Seite von Lou teilhaben. Es fühlt sich an, als würde man einer guten Freundin zuhören. Besonders charmant fand ich die Szenen, in denen Lou über Vince nachdenkt. Diese Momente sind nicht nur niedlich, sondern verleihen der Geschichte eine süße Unschuld, die mich immer wieder zum Lächeln brachte.

Der leichte Humor, den Lou in ihren inneren Gedanken zeigt, ist ein weiterer Pluspunkt. Eine meiner Lieblingsstellen ist: "Wenn ich Kiwis esse, kribbelt meine Zunge. Er hielt mir den Becher hin, und unsere Hände berührten sich ganz leicht, als ich ihn entgegennahm. Und plötzlich war es, als hätten meine Finger Kiwis gegessen." Diese Zeile ist das Niedlichste, was ich je gelesen habe. Auch der Moment, als Lou sagt: "Wir sind zu einem Foodtruck gefahren," und dabei so eloquent klingt wie "Ich habe eine Wassermelone getragen," brachte mich laut zum Lachen. Solche humorvollen Einlagen machen das Buch zu einem wahren Vergnügen.