Schönes Sommerbuch

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bookish_lia Avatar

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Tennisstar Louisa muss sich von einer schweren Verletzung erholen sich aber gleichzeitig auch auf die US Open konzentrieren. Um sich auf ihr großes Comeback vorzubereiten, fliegt sie zu ihrer Patentante Kay nach Hawaii, um in ihrer Tennisschule zu trainieren. Gleich am ersten Tag trifft sie auf den attraktiven Suferboy Vince und ist direkt von ihm angetan. Doch dann stellt sich heraus, dass Louisas Tante gar nicht gut auf ihn zu sprechen ist, denn er will in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Surfer Hostel eröffnen. Hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu ihrer Tante und der immer stärker werdenden Anziehung zu Vince, versucht Louisa die Balance zwischen all dem und ihrem harten Training zu halten.



Das Buch hat ein wirklich tolles Setting und einen unglaublich schönen Sommer-Vibe. Die Surf-Szenen, der Strand, die Insel, die Atmosphäre und die Menschen wurden sehr detailliert beschrieben und obwohl ich noch nie auf Hawaii war, konnte ich mir alles bildlich vorstellen.

Die Tennis-Thematik war interessant, stand aber nicht direkt im Mittelpunkt der Geschichte, was ich sehr angenehm fand. Die beiden Protagonisten Louisa und Vince sind sympathisch, allerdings fehlte es mir bei beiden an Tiefe. Die Anziehungskraft ist zwar da, aber irgendwie ist der letzte Funke nicht übergesprungen. Auch fehlen mir bei beiden Protagonisten Charaktereigenschaften, denn außer der Tatsache, dass Louisa Tennis liebt, hatte ich das Gefühl, kaum etwas über sie zu wissen. Außerdem fand ich sie an manchen Stellen schon extrem zickig und kindisch. Dafür konnten die Nebencharaktere, vor allem Laurie, mit Sympathie punkten. Die Geschichte war eher ruhig, an manchen Stellen etwas langatmig, aber trotzdem eine schöne Geschichte. Schade fand ich, dass die Handlung mit dem Hostel relativ schnell nicht mehr richtig aufgegriffen wurde, obwohl das einer der Hauptkonfliktpunkte war. Und auch den Sinneswandel von Vince am Ende fand ich nicht wirklich nachvollziehbar und plausibel. Das Ende kommt dann doch recht abrupt, da hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht.



Fazit:

Eine süße Stroy, die mit einem schönen Setting und einer tollen Sommeratmosphäre auf Hawaii punkten kann. Leider sind mir die Charaktere etwas zu blass geblieben und auch die Handlung hätte etwas mehr Spannung vertragen können. Nichtsdestotrotz ein schönes Sommerbuch, das den Alltag für ein paar entspannte Lesestunden vergessen lässt. 3,5/5 ⭐️