Winterliches Wohlfühlbuch!

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tabeasbookworld Avatar

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Ein unheimlich schönes Wohlfühlbuch für den Winter, das man eingekuschelt in eine Decke mit einer heißen Schokolade und knisterndem Kaminfeuer mehr als nur genießen kann!

Der Schreibstil war wirklich schön flüssig, ich bin durch die Seiten geflogen, hatte keine Verständnisprobleme und wurde von der Geschichte mitgenommen.
Es wurde sehr lebendig und emotional ergreifend erzählt, sodass ich alles gefühlt habe und es wirklich realistisch dargestellt fand.

Allgemein muss ich sagen, war die Handlung recht einfach gestrickt. Man denkt man hat die große Liebe gefunden, dann passiert etwas, man verliert das Vertrauen in eine bestimmte Person, durch eine Begebenheit sieht man sich Jahre wieder, all die Gefühle kommen wieder hoch, man muss sich diesem Konflikt stellen...
Aber auch wenn es ein bekanntes Muster ist, habe ich die Geschichte sehr genossen. Denn dieser Vibe nach Winter, Schnee, Weihnachten und Beisammensein lässt einen schon träumen und dann war die Geschichte zudem noch herrlich romantisch, sodass man sich einfach ein paar Stunden lang verkrümeln konnte, um zu fühlen.
Der Konflikt war gut aufgebaut, als Leserin habe ich mich ständig gefragt, was denn jetzt genau passiert ist, warum eine Person so gehandelt hat. Es war spannend, man wollte immer weiterlesen, um es herauszufinden, doch an manchen Stellen war es mir dann tatsächlich auch zu viel, da wurde es dann leider zu einem etwas störenden Kommunikationsproblem der Protagonisten.
Die Geschichte wird vor allem durch einen Wettbewerb vorangetrieben, durch den die beiden Protagonisten wieder langsam zueinander finden und anfangen, das Problem zu lösen.
Die Geschichte rund um den Wettbewerb war wirklich schön und an einigen Stellen auch wirklich aufregend, denn es gab tatsächlich den ein oder anderen Twist.
Was ich auch wundervoll fand, war der Aspekt Familie, auf den hier eingegangen wurde. Dass einfach wunderschön ist, Weihnachten mit der Familie zu feiern, dass es kein Problem gibt, was man nicht gemeinsam lösen könnte, dass die Familie immer für einen da ist und den Rücken stärkt.
Allgemein fand ich die Handlung echt herzerwärmend, manchmal ein wenig herzzerreißend und generell einfach nur zum Wohlfühlen, zum Mitfühlen und -fiebern.

Zu Beginn habe ich Romy emotional noch nicht so gut greifen können und habe deshalb ein bisschen gebraucht, um mich mit ihr anfreunden zu können, aber sie ist mir dann recht schnell sehr sympathisch geworden.

Romy ist freundlich, clever, hinterfragt sehr viel, bricht nicht so gerne Regeln und wurde von Finn tief verletzt.
Sie liebt die Musik und durch einen Schicksalsschlag verliert sie etwas, was ihr viel bedeutet hat, weshalb sie sich entschließt am Wettbewerb teilzunehmen.
Man erkennt dadurch mehr und mehr ihre verdammt warmherzige Seite, da sie Stück für Stück Finn beginnt zu verzeihen und wieder Vertrauen zu schöpfen.
Sie macht im Buch eine wichtige Entwicklung durch, dass es gut ist auf den Verstand zu hören, dass es in manchen Situationen aber auch besser ist, mal nicht rational zu denken, sondern schlichtweg mit dem Herzen zu fühlen.

Finn lernt man kennen, bevor er Romy wehtut, weshalb ich mich schon im Prolog Hals über Kopf in ihn verliebt habe, weil er einfach so empathisch, warm und unterstützend ist.
Er bestärkt Romy in allem, was sie tut, auch als die beiden das erste Mal nach Jahren wieder aufeinandertreffen. Man merkt einfach, dass ihm viel an ihr liegt und man stellt sich in jedem Moment die Frage, was der Grund war, warum er sie so verletzt hat, denn bei Finn könnte man sich so etwas einfach nicht vorstellen.
Er macht tatsächlich keine große Entwicklung im Verlauf des Buches durch, doch das stört nicht, denn er ist derjenige, durch den Romy endlich erkennt, was ihr im Leben fehlt und woran sie arbeiten möchte.

Die Chemie der beiden stimmt von Seite eins. Es ist eine leichte, warme, zufriedene Liebe, es gibt ein knisterndes Kaminfeuer, kein flammendes Inferno, aber das macht es nicht weniger aufregend, weil hier so viel Augenmerk auf die Emotionalität gelegt wurde. Die beiden ergänzen sich einfach, sind füreinander geschaffen und das merkt man in jedem einzelnen Wort und Blick.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, vor allem weil es diesen weihnachtlich-gemütlichen Wohlfühlfaktor hat und man sich durch den flüssigen Schreibstil und das wunderschöne Wintersetting alles wirklich gut vorstellen konnte.
Romy war mir zu Beginn noch nicht komplett sympathisch, das hat sich aber zum Ende hin gebessert, als ich sie emotional auch besser kennengelernt habe. An der ein oder anderen Stelle kam es auch wieder zu einem Kommunikationsproblem der Protas, das man hätte umgehen können, aber ansonsten war das Buch wirklich wundervoll, teils sogar ein wenig herzzerreißend, und perfekt für die jetzige Jahreszeit!
Empfehlung Empfehlung✨