Drogenmafia, heiße Liebe und gute Freundschaft

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lexiherz Avatar

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Als dritten Teil der Reihe wollte ich Thug natürlich unbedingt lesen. In den vorherigen Büchern hat er mich als Nebenprotagonist schon fasziniert und neugierig gemacht, weshalb ich mich nun sehr auf seine Story freute. Und ich wurde nicht enttäuscht… Thug ist ein Buch mit allem was ein gutes Buch braucht. Der Schreibstil ist locker, sodass einem das Lesen leicht von der Hand geht. Fast 500 Seiten für ein Buch diesen Genres fand ich anfangs ziemlich viel und hatte doch Angst, dass es langatmig werden könnte, aber ganz im Gegenteil: die Seiten vergingen wir nichts und am Ende hatte ich das Gefühl vielleicht 200 Seiten gelesen zu haben. Respekt, das kann nicht jedes Buch.
Den Spannungsaufbau fand ich super, nach kurzem „kennenlernen“ der Protagonisten war es eigentlich durchweg spannend. Natürlich gab es (einige) Spannungsspitzen und auch moderatere Phasen, aber langweilig wurde es nie. Gerade die kaltblütige, gewaltsame Art die am Anfang des Buches oft vorkam empfand ich als fast schon Thriller ähnlich.
Beide Protagonisten waren mir sympathisch, Jane anfangs weniger als Thug, aber im Laufe der Zeit sind Sie mir beide ans Herz gewachsen. Bei der Ausarbeitung der Figuren und der Story konnte ich keine größeren Fehler oder Widersprüche feststellen.
Das Cover gefiel mir ebenso gut wie die Vorgänger der Reihe. Ganz nett, aber nichts Besonderes.
Einen kleineren Abzug gibt es für die teilweise ziemlich fragwürdige Übersetzung aus dem Englischen. Da hat es mich doch manchmal schon ziemlich gegraut. Außerdem hat mir in Thug ein bisschen dieses „Wir sind in Miami (Beach)“-Gefühl gefehlt, wie ich es mir auch in diesem Buch gewünscht hätte.