Hochspannender Krimi

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saralie Avatar

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Nur wenige Monate sind seit den schrecklichen Ereignissen aus "Kalt und still" vergangen, als im tief verschneiten Åre eine misshandelte Männerleiche gefunden wird - und das kurz vor Beginn der schwedischen Sportferien, wo es in dem Ort vor Skifahrer*innen nur so wimmelt. Der Tote entpuppt sich dann auch noch als der ehemalige Ski-Star Johan Andersson.
Hanna Ahlander und Daniel Lindskog stecken direkt mitten in den Ermittlungen, denn die Zeit drängt aus verschiedenen Gründen.

Wenn eine Krimi-Autorin für Pageturner steht, dann ist es Viveca Sten. So ist es auch hier: Die knapp 500 Seiten sind nur so verflogen, ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Spannung steigert sich genauso wie das Erzähltempo. Da es noch einen parallel verlaufenden Erzählstrang gibt, der in der Vergangenheit beginnt und mit der Zeit auch zeitlich parallel zu den Mordermittlungen verläuft, wird alles immer dichter. In meinem Kopf folgte Theorie auf Theorie, die verdächtigen Personen lösten einander ab - und am Ende hat mich die Auflösung dann doch überrascht.

Mit der Zeit werden auch die Kapitel immer kürzer, so dass man kurze Informationen bekommt, wie es in welchem Handlungsstrang gerade steht, diese enden dann aber oft mit kleinen Cliffhangern, so dass ich immer weiter lesen wollte/musste. Ich habe mit den Personen mitgefiebert, mitgelitten und mitgelebt, allen voran mit Hanna Ahlander, aber auch mit Daniel Lindskog.

Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf Band 3 (auf schwedisch ist Band 4 gerade erschienen) und bin tatsächlich gespannt, in welcher Jahreszeit dieser spielen wird - irgendwie kann ich mir Åre nur mit Tiefschnee vorstellen.

Fazit: Ein spannender, fesselnder Krimi, der genau richtig für den Winter kommt.

Reihenfolge (würde ich empfehlen, ist aber nicht zwingend):
1. Kalt und still
2. Tief im Schatten