Schwedische Winterwelt: "Tief im Schatten" entführt in die Kälte

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sonmi Avatar

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Mit "Tief im Schatten" entführt uns Viveca Sten erneut in die eisige Welt Schwedens, genauer gesagt nach Åre, während der turbulenten Winterferienzeit. Im zweiten Fall für Hanna Ahlander präsentiert die Autorin eine packende Geschichte, die von Anfang bis Ende fesselt und einige überraschende Wendungen bereithält.
Das Buch beginnt mit dem grausamen Fund einer Männerleiche außerhalb von Åre. Das Opfer wurde schwer misshandelt, und die Ermittler stehen vor einem Rätsel, da der Verstorbene scheinbar keine Feinde hatte. Dieser mysteriöse Mordfall ist nur der Anfang einer komplexen Geschichte, die das Ermittlerteam um Hanna Ahlander und Daniel Lindskog vor große Herausforderungen stellt. Was "Tief im Schatten" besonders auszeichnet, ist die eindrucksvolle Beschreibung der winterlichen Umgebung. Viveca Sten versteht es meisterhaft, die raue Schönheit und die eisige Atmosphäre der schwedischen Landschaft lebendig werden zu lassen. Man spürt förmlich die Kälte und die Stille des Polarkreises beim Lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist durchweg ansprechend und anschaulich. Die Protagonisten sind glaubwürdig und vielschichtig gezeichnet, was dazu beiträgt, dass man sich mit ihnen identifizieren kann.
Die Spannung bleibt konstant hoch, und Viveca Sten weiß, wie man ihre Leser in Atem hält. Im Verlauf der Geschichte tauchen immer wieder unerwartete Wendungen auf, man wird regelrecht in den Fall hineingezogen und fiebert mit den Ermittlern mit.
Insgesamt ist "Tief im Schatten" ein hervorragend geschriebener Polarkreiskrimi, der sowohl durch seine spannende Handlung als auch durch die atmosphärische Beschreibung der Umgebung besticht. Fans von skandinavischen Krimis werden von diesem Buch begeistert sein. Ich kann es wärmstens empfehlen, und ich freue mich bereits auf weitere Fälle von Hanna Ahlander.