Spannender zweiter Fall

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einemutter Avatar

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Viveca Sten hat mit „Tief im Schatten“ eine wunderschöe, sehr spannende Fortführung der Krimis um Hanna Ahlander und ihre Kollegen Daniel und Anton geschrieben.
Auch wenn ich den ersten Teil (noch) nicht gelesen habe, bin ich gut in die Geschichte reingekommen. Der flüssige Schreibstil, die kurzen Kapitel und die eng verzahnte Geschichtsführung nahm mich gleich in Beschlag. Die wenigen Rückbetüge auf den ersten Teil tun dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Der erste, vordergründige Handlungsstrang folgt den Ermittlungen nach einem brutalen Mod an einem ehemaligen Weltklasse Skiläufer.

Daneben verfolgt der Leser private Herausforderungen der Ermittler (verwöhnte, selbstverliebte junge Mutter) Ber auch wunderschöne Beschreibungen der skandinavischen Natur im Winter.

Ein weiterer Handlungsstrang blendet in die Vergangenheit, in eine freichristliche Kirche mit sehr konservativen Strukturen. Nach und nach wird dem Leser die Verknüpfung klar. Schritt für Schritt zieht sich der Knoten enger und das Schreib- und Lesetempo erhöht sich deutlich.

Nebenschauplätze begleiten den Leser in der Privatleben der Hauptermittler. Sie werden sehr realistisch und menschlich geschildert. Diese Einwürfe im Buch verlangsamen die temporeiche Handlung und ziehen sie für meinen Geschmack etwasbzk sehr in die Länge.

Dennoch kann dir Spannung gehalten werden, insbesondere durch unerwartete Wendungen.

Die Auflösung lässt keine Fragen offen und ist gut nachvollziehbar.

Fazit: Ein guter Skandinavienkrimi mit einigen Einsprengseln zu Liebes- und Privatleben.