Spannender zweiter Teil

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kindder80er Avatar

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Bei "Tiefe Schuld" handelt es sich bereits um den zweiten Teil der Reihe um Kommissarin Toni Stieglitz. Man muss den ersten Teil aber nicht unbedingt gelesen haben, um in den zweiten Teil hineinzukommen.

Zwei Geocacher finden in einem Waldstück die Leiche einer jungen Frau. Alles deutet darauf hin, dass sie lange misshandelt wurde. Toni Stieglitz nimmt diesen Fall sehr persönlich, denn ihr Exfreund Mike, der ebenfalls Polizist ist, hat sie auch geschlagen und misshandelt. Sie suchte die Schuld lange bei sich selbst, hat sich aber endlich von ihm getrennt. Trotzdem hat sie innerlich schwere Narben davon getragen und ihre familiäre Situation hilft ihr nicht wirklich. Ihre Eltern, vor allem der Vater, sind nie damit klar gekommen, dass Toni Polizistin geworden ist. Sie sind sehr konservativ und die Mutter demütig und unterwürfig, was Toni komplett verrückt macht! Vor allem deswegen, weil Toni selbst ja unterwürfig war.

Die so von Selbstzweifeln geplagte Kommissarin zweifelt nun auch daran, ob es nur ihrer eigenen Situation geschuldet ist, wenn sie den Partner der toten Frau verdächtigt. Oder hat sie nicht doch ein feines Näschen?

Der Schreibstil liest sich sehr gut und flüssig und es gibt - nach der Leseprobe zu urteilen - keine Längen.