Der Schein trügt

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anett.syring Avatar

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Beim Geochachen finden zwei Jungs eine tote Frau im Wald.
Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz ist zum Kaffee bei ihren Eltern. Diese können immer noch nicht akzeptieren, dass sie sich von Mike getrennt und ihn sogar angezeigt hat. Als sie ihnen erzählt, dass er gewalttätig war, erntet sie nur Vorwürfe und Unverständnis. Zum Glück wird sie zu einem Einsatz gerufen.
Die Tote im Wald wurde schwer misshandelt und Toni denkt daran, dass sie hätte auch so enden können.

Die Aufklärung des Falles wird immer wieder von Tonis Privatleben bzw. ihren Gedanken an ihre Vergangenheit mit Mike unterbrochen. Es entwickelt sich alles recht zäh. In den Fallbesprechungen teilt sie mit, dass sie mit verschiedenen Leuten gesprochen hat, was überhaupt vorher nicht erwähnt wurde. Ständig wird sie durch ihre Gefühle wegen der Gewalttaten an der toten Frau abgelenkt. Sie ist voreingenommen, weil der Ehemann der Toten ebenfalls gewalttätig sein soll und beißt sich an diesem als Täter fest, lässt keine andere Theorie zu.
Gegen Ende des Buches wird es doch noch etwas spannender und die Geschehnisse entwickeln sich etwas zügiger.

Insgesamt hat mir das Buch leider nicht wirklich gut gefallen

Es gibt zu häufig Rückblicke, die wohl zu einem andern Fall oder einem Vorgängerbuch gehören. Ich weiß nicht, wie der Rechtsmediziner Mulder dazu passt oder welches Verhältnis Toni mit ihm hatte. Dann taucht auch noch Raphael auf, ein Ex-Geliebter und Kollege, für dessen Tochter sie Patentante werden soll. Mehr wird von ihm nicht erwähnt. Und warum sie und ihre Kollegin Beate nicht mehr klar kommen, weiß ich auch nicht. Vielleicht muss man dazu das erste Buch gelesen haben. Aber es wird in diesem einfach zu oft angedeutet.

Das Cover ist sehr schön mit dem roten Wald.