Unterhaltsamer und spannender München-Krimi

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isar13 Avatar

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Zwei Geochatcher finden in einem Waldstück bei München eine übel zugerichtete Leiche. Als Kommissarin Toni Stieglitz am Tatort eintrifft und die bösen Verletzungen der Frau sieht, recht das in ihr üble Erinnerungen, wurde doch auch sie einst von ihrem Freund misshandelt! Etwas zu schnell verdächtigt sie daher auch den Ehemann der Ermordeten. Doch ist es wirklich so einfach, immer wieder ertappt sich Toni wie sie Parallelen zu ihren eigenen Erlebnissen zieht. Doch die Ermittlung bringt immer wieder neue Überraschungen für die Kommissarin und ihr Team ans Tageslicht!

Die Autorin Manuela Obermeier hat mit ihrem zweiten Fall „Tiefe Schuld“ eine wirklich superspannende und eindrucksvolle Kriminalgeschichte geschaffen.
Natürlich merkt man dem Kriminalroman an, dass die Autorin Polizeiarbeit aus erster Hand kennt, deshalb auch die toll getaktete Ermittlungsarbeit, die den Leser kreuz und quer durch München führt. Durch die geschickt platzierten Ermittlungsergebnisse wird dem Leser erst nach und nach das ganze Ausmaß des Falles präsentiert. Dadurch erhöht sich besonders zum Ende hin die Spannung bis aufs Äusserste!
Die sehr kompliziert gestrickte Figur der Kommissarin passt perfekt zur Handlungsstory. Toni ist mir zwar ab und an fast einen Tick zu überspannt, ihr Privatleben beschäftigt sie aufs heftigste und sie muss aufpassen objektiv zu arbeiten, aber diese Schwäche hat natürlich auch ihren Reiz.

Dank des flüssigen Schreibstils und der unterhaltsamen Story, habe ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, deshalb auch 5 Sterne, denn das kommt nicht ganz so oft vor;) Leider kenne ich den 1. Fall der Kommissarin nicht, doch er kommt sicher auf meine Wunschliste.