Unter Klaustrophobie sollte man nicht leiden, wenn man dieses Buch lesen will. Da geht es gleich mehfach tief hinab in aufgelassene Zechen, deren Stützbalken alles andere als sicher wirken. Hierhin verschlägt es erst den Polizeiseelsorger, dann den Kollegen, ein Monsignore, dann wieder den Polizeiseelsorger Bauer. Denn von den Polizisten, die den Fundort einer Leiche sichern wollen, dreht einer völig durch und soll aus der Tiefer heraufgeholt werden. Dann erleidet aber der Dekan einen Herzinfarkt und muss seinerseits heraufgeholt werden. Dabei hat Bauer eigentlich gar keine Zeit, denn seine Frau, die derzeit in Trennung von ihm lebt, erwartet in Kürze das zweite Kind. Was für ein Durcheinander. Aber eine gute Einführung in die Story, ein gelungener Spannungsaufbau, der die Erwartungshaltung des Lesers hebt. Erfolgreicher Beginn, um weiterlesen zu wollen.