Gutes Thema, aber sehr zäh.

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olesja schlethauer Avatar

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Erst zum Inhalt: Grundsätzlich ist das Thema, die im Buch behandelt wird, sehr wichtig und spricht einen sofort an. Es geht um Kindesmisshandlungen durch eigene Eltern. Keiner weiss, was in dem Nachbarshaus passiert und den Eltern kann man es nicht vom Gesicht ablesen, ob sie ihre Kinder misshandeln oder nicht. Spätestens im Krankenhaus in der Notaufnahme wird man mit den Folgen des Missbrauches konfrontiert. Was kann man dagegen tun? In diesem Buch hat sich einer entschlossen radikal vorzugehen und diese Eltern gleich zu töten bzw. hinzurichten. Wer ist nun aber der Mörder? Der Arzt aus der Notaufnahme, der sogar eine Liste mit Namen der Eltern führt, deren Kinder missbraucht wurden und verletzt bei ihm in der Notaufnahme landeten?
Ich fand das Buch etwas zäh. Mich haben die Protagonisten nicht angesprochen. Keiner von denen. Ich fand es sogar lästig, dass das Fremdgehen des Arztes so breit beschrieben wurde und dadurch das Hauptthema in den Hintergrund rückte. Die Auflösung war nicht sehr spektakulär, weil auch sehr zeitig der Mörder sich offenbarte. Es wurde eher mehr erklärt, warum derjenige eventuell jetzt tätig wurde.
Also tue ich mich schwer, dass Buch tatsächlich weiter zu empfehlen. Aber der Plot spricht auf jeden Fall an.