Herrlich schräge und humorvolle Fantasygeschichte

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hapedah Avatar

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Al MacBharrais ist einer von nur fünf Siegelagenten weltweit, deren Aufgabe darin besteht, die Feenwesen zu kontrollieren, die auf der Erde wandeln. Mit diversen Tinten vermag er es, Siegel zu zeichnen, die kraftvolle Magie enthalten, dieses Wissen versucht er auch an seinen jeweiligen Schüler weiter zu geben. Doch die sterben einer nach dem anderen an einer Reihe seltsamer Unfälle, als sein aktueller Lehrling Gordie an einem Rosinenscone erstickt, findet Al heraus, dass der nebenbei einen schwunghaften Feenhandel betrieben hat und dazu auch einige Siegel nutzte, die er nicht von Al gelehrt bekam.......

"Tinte & Siegel: Die Chronik des Siegelmagiers 1" ist das erste Buch, das ich von Kevin Hearne gelesen habe - es wird nicht das letzte bleiben. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich diese herrlich schräge Fantasygeschichte gefesselt, die skurrilen Figuren und die witzige Schreibweise haben mich begeistert und über den gesamten Handlungsverlauf prächtig unterhalten. Der einzigartige Protagonist Al MacBharrais ist bereits um die sechzig Jahre alt und hat mich mit seiner kauzigen Art sehr begeistert, er unterscheidet sich deutlich, von allen Figuren, die ich in diesem Genre bereits kennen lernen durfte. Und da die Zahl im Buchtitel auf eine Fortsetzung hoffen lässt, freue ich mich schon darauf, mehr aus der Welt des Siegelagenten lesen zu können.

Auch die Idee, Magie mithilfe gezeichneter Siegel zu wirken, zu deren Herstellung Tinten mit diversen seltenen Ingredienzien angemischt werden müssen, habe ich als recht außergewöhnlich empfunden. Zusätzlich lässt der Autor in diesem Buch eine große Anzahl verschiedener magischer Wesen auftreten, einige davon aus der irischen und schottischen Mythologie entliehen, jedes einzelne beschreibt er umfassend, so dass ich beim Lesen des Öfteren Bilder im Kopf hatte. Auch der Humor hatte es mir angetan, immer wieder gab es Stellen, bei denen ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte und die das wunderbar abgefahrene Leseerlebnis perfektioniert haben. Alles in Allem hat mich der Roman nicht nur bis zum Ende fest gehalten, sondern dabei noch köstlich amüsiert, daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für alle Freunde fantastischer Geschichten.

Fazit: Dieses Buch glänzt durch herrlich skurrile Figuren, eine schräge Handlung und wunderbarem Wortwitz, ich empfehle die fantasievoll geschriebene Geschichte mit Freude weiter.