Interessante Charaktere aber leider stellenweise langatmig

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Niemand verliert gerne einen Schüler aber Al hat in seiner Ausbilderzeit bereits 7 verloren. Doch ist dieser Tod seines Auszubildenden nicht vielleicht Glück im Unglück gewesen, denn ohne dessen Ableben, wäre der Feenwesenhandel vermutlich nicht so schnell aufgeflogen. Nun heißt als Siegelagent zu ermitteln, wer hinter der Tat steckt und das, bevor das Geheimnis um die Feenwesen gelüftet wird und Menschen womöglich ihrem Ende entgegen sehen.

Meine Meinung:

Das Cover ist und bleibt für mich ein toller Hingucker. Wirkt edel, aber auch etwas geheimnisvoll und läd zum Lesen ein.


Mir hat der Schreibstil des Autoren gefallen auch wenn ich leider gestehen muss, dass ich das Buch stellenweise etwas langweilig/ langatmig empfunden habe. Immer wenn es an Fahrt aufgenommen hat und sich den wirklich spannenden Fragen stellt, war vorab für mich eine ewig lange Erklärung zu Themen vorangestellt, die ich an dieser Stelle nicht gebraucht hätte. Statt sie Spannung zu heben, hat es mich leider eher im Lesefluss gestört und während mir zwar klar war, dass nicht alle Fragen in dem Buch geklärt werden, wird anscheinend vorausgesetzt, dass man sich rund um das Thema Feenwesen auskennt.
Hier hätte ich mir eigentlich mehr Hintergrund zu den Feenwesen gewünscht, als vorauszusehen, das ich weiß wer was wie kann und warum sie zum Beispiel auf Eisen reagieren oder mehr Hintergrund zu Kriegen und anderem zu geben, als sie einfach nur kurz im Glossar mit der Übersetzung anzugeben. Ich hatte dabei leider das Gefühl den Feenwesen nicht näher zu kommen und einige Erklärungen waren für mich soweit am Ende des Buches, dass ich meine Fragen bis dahin mit mir herum geschleppt habe.

Al als Hauptfigur hat mir zwar gefallen, aber Nadia und der Buck Foy waren eigentlich noch besser, weil sie für mich einen angenehmen Humor mitgebracht haben. Schön fand ich, dass die Figuren verletzlich waren und nicht als Held der Geschichte einfach ohne Verletzung oder ähnliches durch das Buch gekommen sind. Das ist sehr sympathisch.

Natürlich treibt mich die Frage nach dem Fluch um und wieso und von wem er damit belegt wurde, ob das aber ausreicht, um die nächsten Bände zu lesen, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen.